Hessische Staatskanzlei

Antisemitismusbeauftragter Uwe Becker verurteilt geplante Hass-Demonstration gegen Israel

Hessischer Antisemitismusbeauftragter Uwe Becker: „Es darf keine Vernichtungsmärsche gegen Israel auf unseren Straßen geben.“

„Wenn palästinensische Organisationen offen ein ‚befreites Palästina vom Fluss bis zum Meer‘ fordern, dann ist dies in meinen Augen ganz klar der Aufruf zur Auslöschung Israels und solche Vernichtungsmärsche darf es auf unseren Straßen nicht geben! Diese Hass-Demonstrationen zerstören den gesellschaftlichen Frieden und gefährden und sind dazu angetan, unsere freiheitliche Ordnung zu zerstören.“ Mit diesen klaren Worten verurteilte heute der Beauftragte der Hessischen Landesregierung für das jüdische Leben und den Kampf gegen den Antisemitismus, Uwe Becker, die für den Samstag angekündigte Palästinenser-Demonstration in Frankfurt am Main scharf. Es sollte alles unternommen werden, um diese Demonstration zu verbieten.

„Unter dem Deckmantel eines sogenannten ‚friedlichen Zeichens der Solidarität‘ werden Hassparolen verbreitet und Israel Rassismus, Apartheid und Kolonialismus vorgeworfen. Wer zwischen Fluss und Meer ein ‚befreites Palästina‘ fordert, der will zwischen Jordan und dem Mittelmeer kein israelisches Leben mehr. Und gerade in Deutschland dürfen solche Vernichtungsforderungen keinen Platz haben. Wer so auftritt, dem geht es nicht um friedlichen Protest, sondern darum, gegen Israel zu hetzen und Unfrieden bei uns verbreiten. In den zurückliegenden Jahren ist der israelbezogene Antisemitismus in unserem Land immer lauter, aggressiver und hässlicher geworden und verläuft wie zuletzt in Berlin und Hannover oder im letzten Jahr auch in Gelsenkirchen mit immer schlimmeren Bedrohungen des jüdischen Lebens auch hier bei uns. Damit muss Schluss sein. Wir müssen alles daransetzen, diesem Judenhass in unseren Städten entschieden entgegenzutreten“, erklärte der Antisemitismusbeauftragte Uwe Becker.