Ministerpräsident Boris Rhein vor einem Kampfpanzer des Typs Leopard 2

Hessische Staatskanzlei

Regierungschef informiert sich bei Krauss-Maffei Wegmann über Produktion des Kampfpanzers Leopard 2

Ministerpräsident Boris Rhein hat sich bei einem Besuch im Werk des Rüstungsunternehmens Krauss-Maffei Wegmann (KMW) über militärisches Gerät und die geplante Erweiterung der Kapazität am Standort Kassel informiert.

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Bei KMW in Kassel werden unter anderem Teile für die schon an die Ukraine gelieferte Panzerhaubitze 2000 gefertigt, die bei der Befreiung der Stadt Kupjansk im Osten der Oblast Charkiw zum Einsatz kamen. „Auch Hessen hat damit zur Verteidigung Europas in der Ukraine beigetragen“, sagte Rhein. Zudem werden in Kassel die Türme für den Kampfpanzer Leopard 2 gebaut, die dann am Standort München endmontiert werden.

„Bei KMW in Kassel arbeiten rund 1500 hochqualifizierte und hochspezialisierte Fachkräfte an der Entwicklung und Fertigung von hochleistungsfähigem militärischen Gerät. Das ist nicht nur ein wichtiger Beitrag zur Sicherung der Landes- und Bündnisverteidigung, sondern stärkt auch den Wirtschaftsstandort Kassel und damit die Region Nordhessen. Kassel ist das Zentrum der Rüstungsindustrie in Hessen“, sagte Rhein und forderte, dass das von der Bundesregierung in Berlin beschlossene 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen für die Bundeswehr auch bei den hessischen Unternehmen in signifikanter Höhe ankommen müsse.

Erfreut zeigte sich Rhein über die geplante Produktionserweiterung von Krauss-Maffei Wegmann in Kassel. „Ich begrüße es außerordentlich, dass KMW vor Ort in eine neue Werkshalle investiert. Das ist ein klares Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Hessen“, so der Ministerpräsident.

Rhein: Lieferung des Leopard 2 an die Ukraine ist richtig

Bei seinem Besuch nannte Rhein die Entscheidung der Bundesregierung zur Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine richtig: „Es ist gut, dass das unselige Panzer-Patt endlich beendet ist. Das Land braucht den Leopard 2, um sich selbst verteidigen zu können“, sagte der Ministerpräsident und fügte hinzu: „Die Ukraine verteidigt auch unsere Freiheit in einem fürchterlichen Angriffskrieg, den Putin völkerrechtswidrig provoziert hat. Wenn wir wollen, dass Putin an den Verhandlungstisch zurückkehrt, muss die Ukraine militärisch so stark wie möglich gemacht werden.“ Die Bundesregierung hatte am vergangenen Mittwoch angekündigt mindestens 14 Leopard 2-Panzer an das ukrainische Militär zu liefern. Auch Bündnispartnern wurde die Lieferung der Panzer aus deutscher Produktion erlaubt.

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