Ministerpräsident Boris Rhein beim feierlichen Gelöbnis der Bundeswehr in Wiesbaden

Hessische Staatskanzlei

Regierungschef nimmt am feierlichen Gelöbnis von 59 Rekrutinnen und Rekruten teil

Ministerpräsident Boris Rhein sieht die Bundeswehr als „wichtigen Pfeiler“ für eine funktionierende Gesellschaft.

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Hessens Ministerpräsident Boris Rhein sieht die Bundeswehr als „wichtigen Pfeiler“ für eine funktionierende Gesellschaft. „Insbesondere in Krisensituationen wie der Corona-Pandemie oder der Flutkatastrophe im Ahrtal kann sich unsere Gesellschaft voll auf die Bundeswehr verlassen. Sie ist bei solchen Katastrophen stets zur Stelle und packt an. Während der Corona-Pandemie haben die Männer und Frauen der Bundeswehr in ganz Hessen unterstützt, sei es beim Testen von Reiserückkehrern am Frankfurter Flughafen oder bei der Nachverfolgung von Infektionsketten durch die Gesundheitsämter. Wenn es darauf ankommt, ist auf die Bundeswehr Verlass“, sagte Ministerpräsident Boris Rhein am Freitag im Schlosspark Biebrich. Dort nahm er anlässlich des Gründungstags der Bundeswehr am 12. November 1955 am feierlichen Gelöbnis von 59 Rekrutinnen und Rekruten für die Reserve teil. Rhein dankte ihnen für ihre Entscheidung, Demokratie und Gemeinwesen in Deutschland zu schützen.

„Bundeswehr muss abwehrbereit sein“

Die Bundeswehr gehöre in die Mitte der Gesellschaft. „Der Einsatz der Soldatinnen und Soldaten unter oftmals schwierigen und gefährlichen Bedingungen ist ein Einsatz für uns alle. Die Bundeswehr hat immer wieder gegen Vorbehalte und mit Misstrauen zu kämpfen. Ich möchte deshalb ganz klar sagen: Die Soldatinnen und Soldaten gehören zu jenen, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken. Sie helfen, Frieden zu verteidigen, Heimat zu schützen und unsere Demokratie widerstandsfähiger zu machen.“

Die Hessische Landesregierung wisse um die Leistung der Bundeswehr für Deutschland. Hessen werde deshalb immer ein zuverlässiger Partner für das Heer sein. Rhein wies auf die wichtige Rolle der Reservisten für die Wehrfähigkeit Deutschlands hin. „Reservisten sind überall in der Bundeswehr: nicht als Notnagel, nicht als schmückendes Beiwerk und ganz bestimmt nicht als Hilfsburschen. Zehntausende Reservisten unterstützen, vertreten und entlasten Jahr für Jahr die Truppe. Und ihr Dienst wird zunehmend wichtiger“, sagte er. Besonders mit Blick auf die aktuellen Konflikte in der Welt sei die Rolle der Reservisten von großer Bedeutung. „Wir müssen unseren Blick nur gen Osten richten. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine stellt die europäische Friedensordnung auf die Probe – so existenziell wie nie zuvor in den vergangenen Jahrzehnten. Wir können davon ausgehen, dass wir es noch lange Zeit mit militärischen Angriffen und Konflikten zu tun haben. Die Bundeswehr muss daher abwehrbereit sein – und dazu gehört auch eine starke Reserve, die zum Beispiel verteidigungswichtige Infrastrukturen im Inland schützt.“

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