Jungforscherinnen und Jungforscher begeistern in Brüssel

Am 14. Juni fand in der Vertretung des Landes Hessen bei der EU zum 15. Mal die Präsentation des Bundeswettbewerbs „Jugend forscht“ statt. Neun Jungforscherinnen und Jungforscher – davon sechs aus Hessen - stellten dem interessierten Brüsseler Publikum ihre beeindruckenden Projekte vor.

Die Hessische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten, Lucia Puttrich, hatte gemeinsam mit "Jugend forscht" zu der Präsentation in die Hessische Landesvertretung in Brüssel eingeladen. Dr. Manuel Lösel, Staatssekretär im Hessischen Kultusministerium, beglückwünschte die Schülerinnen und Schüler zu ihrem Erfolg und erinnerte daran, wie wichtig es sei, junge Forschertalente bereits früh an den Wissenschaftsbetrieb heranzuführen. Die MINT-Bildung sei zentral für unsere Gesellschaft und das forschende Lernen sei ein richtiger Weg in die Zukunft. Oliver Karplak, Leiter des hessischen Landeswettbewerbs Jugend forscht, stellte die Geschichte und die Struktur des Wettbewerbs Jugend forscht vor. Dabei verwies er besonders auf die nach Corona wieder stark steigenden Teilnehmerzahlen. Sie belegten damit einmal mehr, wie groß die Freude der jungen Generation an Innovation und Forschung in Deutschland ist.

Präsentation der Projekte

  • Im Anschluss präsentierte Niklas Volodin (14) von der Bundespräsident-Theodor-Heuss-Schule in Homberg (Efze) sein Projekt "Glucosebasierte Polyester - Nicht nur umweltfreundlich, sondern auch preiswert?" Er erforschte eine Alternative zu umweltschädlichen Kunststoffen, die preiswerter ist als viele herkömmliche Kunststoffe.
  • Abdul Rahman Arafat (18) von der Gesamtschule Obersberg, Bad Hersfeld, entwickelte mit dem Projekt Brainmed- Gut- oder bösartig? ein KI-gestütztes Programm, das Krebsdiagnosen ohne Biopsie möglich macht.
  • David Maul (19), Leon Bohnwagner (19) und Ruben Otto (18) von der Konrad-Zuse-Schule Hünfeld entwickelten mit dem Projekt "TERRAsim" eine Simulations- und Vorwarnsystem zur Vermeidung von Hochwasserereignissen.
  • Ester Karaffova (17) von der Gutenbergschule Wiesbaden erarbeitete mit ihrem Projekt "Dekorative Kosmetik – Nun auch unverpackt und wiederbefüllbar" einen Mechanismus, mit dem sich leere Behälter für Kosmetik wieder auffüllen lassen.
  • Jessica Heinze (17) vom Gymnasium Süderelbe, Hamburg, untersuchte die Wirkung von gasförmigem Diethylether auf die Signalweiterleitung des Fangblattes der Venusfliegenfalle.
  • Leonie Prillwitz (19) vom Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, Bremerhaven, untersuchte die Auswirkungen kritischer Kleinstpartikel auf die Entwicklung von Bachforellenlaich.
  • Schließlich stellte Benedikt Eberle (18) vom Johannes-Gymnasium, Lahnstein, mit seinem Projekt "Auf dem Weg nach oben" den von ihm entwickelten Treppenstufen-Staubsaugerroboter vor.

Die Abendveranstaltung war eingebettet in einen von der Landesvertretung organisierten dreitägigen Besuch der Jungforscherinnen und Jungforschern in Brüssel.

 

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