Der Hessische Kultusminister machte deutlich, dass die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen und die Beschulung von Kindern aus der Ukraine eine große gesamtgesellschaftliche Herausforderung darstellt, zu dessen Bewältigung ein parteiübergreifender Konsens vonnöten sei. Allein an den hessischen Schulen würden inzwischen über 16.000 ukrainische Kinder unterrichtet.
Das Erlernen der deutschen Sprache im Rahmen von Intensivklassen und Sprachförderkursen sei dabei von vorrangiger Bedeutung. Christopher Textor, Leiter der Abteilung Allgemeinbildende und berufliche Schulen im Hessischen Kultusministerium, stellte das hessische Konzept zur Beschulung ukrainischer Flüchtlingskinder vor. Unter anderem sei es zur Einrichtung einer wöchentlich tagenden „Task Force Ukraine“ der Kultusministerkonferenz gekommen. Integration werde durch verpflichtende intensive Deutschförderung/ Beschulung ermöglicht, jedoch würden auch Rückkehroptionen in die Ukraine offengehalten. Iryna Kovalchuk, eine Lehrkraft aus der Ukraine, berichtete anschließend aus der Fluchtperspektive über ihre Integrationserfahrungen in das hessische Schulsystem.