Finale des deutschsprachigen Vorlesewettbewerbs in Brüssel

Lena Grönert, Schulsiegerin der Europäischen Schule III (Ixelles), und Jakob Stengg, Schulsieger der Europäischen Schule II (Woluwé), haben das Finale des deutschsprachigen Vorlesewettbewerbs am 15. Februar 2022 in der Hessischen Landesvertretung gewonnen.

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Alle sind Sieger - denn wer liest, gewinnt immer! Unter diesem Motto traten am 15. Februar 2022 die acht Schulsiegerinnen und Schulsieger der fünften und sechsten Jahrgangsstufen aus dem deutschsprachigen Bereich der vier in Brüssel ansässigen Europäischen Schulen (EEB I-IV), der Internationalen Deutschen Schule in Brüssel, der Gemeindeschule Eynatten sowie der Pater-Damian-Grundschule aus Eupen zum großen Finale des Vorlesewettbewerbs in der Hessischen Landesvertretung in Brüssel an.

Eingeladen hatte Europaministerin Lucia Puttrich in Kooperation mit der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Brüssel, dem Österreichischen Kulturforum, dem Goethe Institut sowie der Buchhandlung „Buchfink- Leselust“. Klassenkameradinnen und Klassenkameraden, Lehrkräfte und Eltern hatten die Möglichkeit, den Livestream-Wettbewerb via Zoom in Echtzeit mit zu verfolgen.

Warum ist Vorlesen so wichtig?

Der Hessische Staatssekretär für Europaangelegenheiten, Uwe Becker, hob in seiner Begrüßungsansprache jedes Buch als eigenen Schatz hervor, der unsere Phantasie anregt und unser Leben bereichert. Botschafter Martin Kotthaus lobte insbesondere das Vorlesen, da man auf diese Weise anderen etwas mitgeben kann. Anna Lischka vom Österreichischen Kulturforum betonte den Ehrgeiz und das Engagement der jungen Finalistinnen und Finalisten, die bereits ihr Können in ihren jeweiligen Klassen unter Beweis gestellt hatten

Finale des deutschsprachigen Vorlesewettbewerbs in Brüssel
Martin Kotthaus, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland beim Königreich Belgien

Zum Wettbewerb

Die jungen Leseexpertinnen und -experten hatten in einer ersten Runde Passagen aus sehr unterschiedlichen literarischen Werken der Kinder-und Jugendliteratur ausgewählt, um die Jury von ihrer Lesefertigkeit zu überzeugen: Von „Geheimbund des Nautilus“ (Christiane Rittershausen) über „Die Wolfsbrüder“ (Werner Stengg) bis hin zu „Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch“ (Michael Ende) wurden zahlreiche Genres abgedeckt. Die Spannung stieg, als sie in einer weiteren Runde ihr Lesekönnen mit einem ihnen unbekannten Text aus „Peri Scholz rettet die Welt: ... oder auch nicht“ (Christina Erbertz) unter Beweis stellten.

Die Siegerinnen und Sieger

Alle Schülerinnen und Schüler meisterten ihren Aufritt glänzend. Die sechs Mitglieder der Jury waren begeistert von der Leseleistung der Vortragenden. Bewertungskriterien waren insbesondere Verständlichkeit, sichere und flüssige Lesetechnik, sinngemäße Betonung und angemessenes Lesetempo. Lena Grönert und Jacob Stengg überzeugten die Jury in allen Punkten und kamen somit beide auf Platz eins.

Doch mehr noch als der Wettbewerb stand an diesem Tag die Gemeinschaft und das „Mitmachen“ im Vordergrund. So war es auch nicht verwunderlich, dass es am Ende nur zufriedene strahlende Gesichter bei den Erst- bis Drittplatzierten gab, die mit einer Urkunde einem Buch sowie einem Büchergutschein glücklich nach Hause gingen.

Ein weiterer Höhepunkt war eine Lesung des preisgekrönten hessischen Autors Mario Fesler, der Passagen aus seinem Werk „Lizzy Carbon und der Klub der Verlierer“ vorlas.

Manuela Hafner-Cojocariu, Europäische Schule III (Ixelles) und Alexandra Ehrenhauser, Europäische Schule I (Berkendael) haben die Veranstaltung moderiert.

Wichtigstes Ziel des jährlich stattfindenden schulübergreifenden Vorlesewettbewerbs an den deutschsprachigen Schulen in Brüssel und Ostbelgien ist die Förderung der Lesekompetenz der Kinder, der sich auch das Land Hessen sehr verpflichtet sieht.

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