Ein musikalischer Abend der Völkerverständigung

Staatsministerin Puttrich lud zu einem Konzert anlässlich des Todestages des Komponisten Fryderyk Chopin und im Gedenken an die Wiedererlangung der Unabhängigkeit Polens vor 100 Jahren ein. Rund 160 Gäste sind dieser Einladung gefolgt, unter ihnen der polnische Botschafter Prof. Dr. Andrzej Przylebski.

Hessisch-polnische Partnerschaft

Hessen und Polen verbindet eine langjährige Freundschaft, insbesondere zur Woiwodschaft Wielkopolska, die seit dem Jahr 2000 Partnerregion Hessens ist. Darauf verwies die Leiterin der Landesvertretung Dr. Bernadette Droste bei ihrer Begrüßung.

Szymon Laks - Musik in Auschwitz

Die Chopin-Gesellschaft Taunus e. V. trägt seit vielen Jahren zur deutsch-polnischen Verständigung auf kulturellem Gebiet bei. Ihr und der Ehrenvorsitzenden Ilse Schwarz-Schiller war es für diesen Abend gelungen, den polnischen Pianisten Piotr Kościk zu gewinnen. Die selten gespielte Ballade „Hommage à Chopin“ von Szymon (Simon) Laks stand im Mittelpunkt der ersten Konzerthälfte. Der polnisch-französische Komponist (1901 - 1983) war ab 1942 Mitglied und Leiter des Männerorchesters im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau.

Verfolgte Musiker

Um die Musik von Laks und Chopin im Kontext der polnischen Vergangenheit besser zu verstehen, führte der Musikwissenschaftler Frank Harders-Wuthenow eindrucksvoll in die Musik ein. Als Publizist und Produzent setzt er seinen Schwerpunkt auf Musik von Komponisten des 20. Jahrhunderts, die im Faschismus sowie Stalinismus unterdrückt und verfolgt wurden.

Preisträger Piotr Kościk

Piotr Kościk rief mit seiner Interpretation der Werke Begeisterung hervor. Er ist durch Auftritte mit zahlreichen internationalen Orchestern bekannt, Preisträger mehrerer internationaler Klavierwettbewerbe und Mitglied des Vorstandes der Internationalen Chopin-Gesellschaft in Wien.

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