S.E. Jean Graff, Botschafter des Großherzogtums Luxemburg, im Gespräch mit Christoph von Marschall
Die Maßnahmen des so genannten Lockdown light in Deutschland ähneln Einschnitten, die von Regierungen in vielen EU-Mitgliedstaaten verhängt wurden. Die Bundesrepublik Deutschland, die am 1. Juli 2020 die EU-Ratspräsidentschaft übernommen hat und ganz Europa stehen vor vielen Herausforderungen: Welche Strategie verfolgen die EU-Mitgliedstaaten, um die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie zu begrenzen? Wie sehen ein konsensfähiger Asyl- und Migrationspakt aus?
Die Hessische Landesvertretung in Berlin setzt daher ihre Gesprächsreihe zum Thema „Was bedeutet das Corona-Virus für die Europäische Union?" mit Botschafter Jean Graff fort. Er studierte internationales Recht und Wirtschaft an der Universität Luxemburg sowie Betriebswirtschaft an der Universität Nancy. 1989 trat er in den Auswärtigen Dienst ein. Von 1993 bis 1995 arbeitete er in der Ständigen Vertretung Luxemburgs bei der Europäischen Union in Brüssel und in den darauffolgenden sechs Jahren als Generalkonsul von Luxemburg in New York. 2002 wurde er zum Botschafter des Großherzogtums Luxemburg in den Niederlanden ernannt. 2008 kehrte er zurück ins Außenministerium und arbeitete als Direktor des Referats für europäische Angelegenheiten und internationale Wirtschaftsbeziehungen, bevor er 2013 in Spanien und Andorra und 2017 in der Bundesrepublik Deutschland als Botschafter des Großherzogtums Luxemburg akkreditiert wurde.
Das Gespräch führt Dr. Christoph von Marschall, Diplomatischer Korrespondent der Chefredaktion Der Tagesspiegel (Berlin).
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