Die Olympischen Sommerspiele in Tokio sind zu Ende. Dieses besondere Sportereignis hat die Hessische Landesvertretung Berlin zum Anlass genommen, um mit drei Olympia-Teilnehmerinnen aus Hessen ins Gespräch zu kommen und die hessische Leistungsbilanz bei den Olympischen Spielen zu beleuchten. Gastgeberin dieser Veranstaltung in der Landesvertretung ist die Hessische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten, Lucia Puttrich.
Die Sportlerinnen Melat Yisak Kejeta, Sarah Köhler und Carolin Schäfer, die Vorstandsvorsitzende des DOSB, Veronika Rücker und der hessische Sportminister Peter Beuth diskutierten gemeinsam mit dem Sportjournalisten Florian Nass über Gegenwart und Zukunft der Olympischen Idee, welche Herausforderungen sich für den Sport in den kommenden Jahren abzeichnen und welche Entwicklungsmöglichkeiten für den Leistungs- und Breitensport in Deutschland und Hessen bestehen.
In einem Punkt waren sich alle Podiumsgäste schnell einig: Es war gut, dass die Olympischen Spiele trotz Corona-Pandemie statt gefunden haben. Es sei ein wichtiges Signal an alle Athletinnen und Athleten gewesen, unterstrich Veronika Rücker und sprach den japanischen Organisatoren einen Dank für die gelungene Ausrichtung dieses Sportevents aus.
Erfüllter Kindheitstraum
An Olympia teilzunehmen, daran habe sie schon als Kind geträumt, sagte Melat Yisak Kejeta. Mit ihrer Olympia-Premiere als Marathonläuferin in Sapporo habe sich ihr Traum erfüllt. Die gebürtige Äthiopierin, die in Kassel trainiert, kam in Japan als sechste Läuferin ins Ziel. Es habe sich aber trotzdem wie ein ganz persönlicher Gewinn angefühlt, beschrieb Kejeta mit einem strahlenden Lächeln ihren Erfolg.
Die Schwimmerin Sarah Köhler gewann eine Bronzemedaille in der Disziplin 1500 Meter Freistil. Kaum in Worte zu fassen, sei dieser Erfolg, schwärmte Köhler. Es sei ihr schönster Moment in Japan gewesen. Mit ihren Trainingsvoraussetzungen in Deutschland (Magdeburg) sei sie sehr zufrieden. Außerdem würde sie sich sehr freuen, wenn das Olympische Feuer in Deutschland entfacht und die Olympischen Spiele auf deutschem Boden durchgeführt werden könnten.
Bei Olympia dabei zu sein, und das auch schon zum zweiten Mal, fühle sich wie ein Medaillengewinn an, schwärmte Carolin Schäfer. Die Leichtathletin aus Bad Wildungen erzählte vom herzlichen Empfang der Helferinnen und Helfer vor Ort und betonte, dass man bei diesen Spielen in pandemischer Zeit die Begegnungen mit den Teamkolleginnen und -kollegen besonders zu schätzen gelernt habe. Der Teamgedanke sei dadurch noch stärker geworden, betonte Schäfer.
„Die Olympischen Spiele in Tokio waren aufgrund der Corona-Pandemie für unsere Spitzensportlerinnen und -sportler Wettkämpfe unter schwierigsten Bedingungen. Wir sind stolz auf unsere hessischen Spitzensportler die unser Bundesland in Tokio hervorragend und sympathisch vertreten haben. Jede einzelne Erfolgsgeschichte deutscher und hessischer Olympioniken ist zugleich auch ein Motivationsschub für Millionen Kinder, Jugendliche, arbeitende Erwachsene und Senioren sich mehr zu bewegen“, sagte Hessens Sportminister Peter Beuth.
Der Livestream dieser Veranstaltung kann hier abgerufenÖffnet sich in einem neuen Fenster werden.
Hintergrundinformationen:
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) ist die Dachorganisation des deutschen Sports und hat seinen Sitz in Frankfurt am Main. Der Landessportbund Hessen als Mitglied im DOSB bildet eine starke Säule und vertritt rund 7500 Sportvereine mit über zwei Millionen Mitgliedern. Darüber hinaus ist Hessen der Sitz einer ganzen Reihe von Spitzenverbänden des deutschen Sports, darunter Fußball, Schwimmen oder Leichtathletik. Das macht Hessen mit seiner ohnehin zentralen Lage in Deutschland zu einer entscheidenden Größe im Leistungs- sowie im Breitensport.
Weitere Informationen über den Sport in Hessen finden Sie auf der Website des Hessischen Innenministeriums unter https://innen.hessen.de/sport Öffnet sich in einem neuen Fenster.