Zum zwölften Mal hat die Hessische Landesregierung heute in Wiesbaden den mit insgesamt 24.000 Euro dotierten Hessischen Demografie-Preis verliehen. Geehrt werden Initiativen, die sich den Herausforderungen des demografischen Wandels in ländlichen Regionen stellen. Den ersten Preis hat das Projekt „Marktscheune Wittelsberg“ aus Ebsdorfergrund im Landkreis Marburg-Biedenkopf gewonnen. Den zweiten Platz teilen sich die Freiwillige Feuerwehr Wahlen (Landkreis Bergstraße) und der Heimat- und Geschichtsverein Silges (Landkreis Fulda). Dritte wurden die „BARock-AG“ aus Bad Arolsen im Landkreis Waldeck-Frankenberg, das Projekt „AlmerodeLIVE“ aus Großalmerode im Werra-Meißner-Kreis und das Evangelische Dekanat Runkel (Landkreis Limburg-Weilburg).
„Unser Demografie-Preis ist ein Erfolgsmodell. Er stellt Jahr für Jahr Menschen mit ihren Projekten ins Rampenlicht, die mit großem Engagement, zeitlichem Einsatz und Ideenreichtum die Herausforderungen des demografischen Wandels in ihren Heimatorten angehen. Die Preisträger zeigen, was auf dem Land alles möglich ist. Sie machen unsere Gesellschaft ein Stück liebenswerter und stärken den Zusammenhalt. Das ist unglaublich viel wert. Ich hoffe sehr, dass die Projekte viele Nachahmer finden. Ich gratuliere der Marktscheune Wittelsberg, die mit ihrem innovativen Konzept den ersten Platz belegt hat, und allen anderen Finalisten zu ihrem tollen Erfolg“, sagte der Chef der Hessischen Staatskanzlei und Demografie-Beauftragte der Hessischen Landesregierung, Staatsminister Axel Wintermeyer.
Mit dem Demografie-Preis zeichnet die Landesregierung seit 2010 jährlich Projekte und Initiativen aus, die dem demografischen Wandel mit innovativen und kreativen Ideen entgegenwirken. Eine unabhängige Jury mit Vertreterinnen und Vertretern von Kommunen, Kirche, Wirtschaft, Verbänden, Vereinen sowie der Hessischen Staatskanzlei hatte aus den eingegangenen 111 Bewerbungen die besten sechs ausgewählt. Nach einer Präsentation der Projekte durch die Bewerberinnen und Bewerber legte die Jury die Preisträger fest. Bei der Preisvergabe sind die Kriterien Innovation, Nachhaltigkeit und Übertragbarkeit der Projekte entscheidend. Staatsminister Wintermeyer hatte sich auf einer Sommerreise vor Ort persönlich über die Projekte informiert.