Europaministerin Puttrich steht auf einer Bühne am Rednerpult. Hinter ihr sind Flaggen aufgestellt und ein Monitor überträgt ihre Rede.

6. Europaempfang in Bad Homburg

Beim Hessischen Europaempfang 2023 in Bad Homburg betonte Europaministerin Lucia Puttrich, wie wichtig gerade vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine eine geeinte und starke Europäische Union sei.

Die EU-Perspektive des Westbalkans stelle einen der europapolitischen Schwerpunkte der Hessischen Landesregierung dar. Ein Beispiel dafür sei die vielseitige Zusammenarbeit mit der Autonomen Provinz Vojvodina in Serbien, der jüngsten Regionalpartnerschaft Hessens.

Vor allem die jungen Menschen in der Region werteten den EU-Beitrittsprozess als Versprechen für eine bessere Zukunft in ihren Heimatländern. „Die EU tut gut daran, das Vertrauen der jungen Generation nicht zu verspielen“, hob die Ministerin hervor.

Mit dem Hessischen Europaempfange wollte sie die Bedeutung des EU-Beitrittsprozesses für die Länder des Westbalkans herausstellen. „Die EU kann vor Ort vermitteln und zu grenzüberschreitenden Lösungen und Perspektiven beitragen.“ Christian Schmidt, Hoher Repräsentant für Bosnien und Herzegowina, war als ausgewiesener Experte für die Region zu Gast. Er berichtete von seinen Erfahrungen und stand den rund 150 Gästen aus Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur für persönliche Gespräche zur Verfügung.

Die musikalische Rahmung des Empfangs erfolgte durch das Jazz-Quartett Quartertone, eine Ausgründung des Landes-Jugend-Jazzorchesters.

Hintergrund

Der Hessische Europaempfang wurde durch die Hessische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten, Lucia Puttrich, ins Leben gerufen und findet seit 2015 jährlich an einem anderen Ort in Hessen statt. Ziel des Empfangs ist es, aktuelle Fragestellungen der Europapolitik aufzugreifen und den Blick auf bedeutende Entwicklungen in Gesellschaft, Wissenschaft und Forschung zu richten. Gastredner waren unter anderem EU-Kommissar Günther H. Oettinger, der frühere Rekordschwimmer Michael Groß, Astronaut Dr. Thomas Reiter, der langjährige deutsche Botschafter in Großbritannien, Dr. Peter Ammon sowie Roland Jahn, vormals Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik.