Ansicht des Veranstaltungsraums beim Hey, Europe! Festival

Das Jugend-Europa-Festival in Hanau

2022 ist das Europäische Jahr der Jugend. Auch wir in Hessen starten zu diesem besonderen Anlass viele spannende Projekte.

Lesedauer:5 Minuten

Bereits seit dem letzten Jahr arbeitete das Europaressort der Hessischen Staatskanzlei gemeinsam mit einem Team aus Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus ganz Hessen an der Planung einer Jugend-Europa-Konferenz. Daraus entstanden ist ein spannendes Mitmachkonzept für junge Menschen zwischen 16 und 25 Jahren in Festivalform. Unter dem Motto „Hey, Europe! #wirmacheneuropa“ fand am Samstag, dem 24. September, ein Festival mit vielen Gästen aus Politik, Kultur und Zivilgesellschaft statt.

Europaministerin Lucia Puttrich bilanzierte heute in Wiesbaden die ersten Ergebnisse des Festivals: „Ich war begeistert, dass wir so viele junge Menschen für Europa interessieren konnten. Am Ende waren rund 400 junge Menschen zwischen 16 und 25 Jahren nach Hanau gekommen und sehr viele verfolgten die Debatten im Livestream. An einem Samstag ist das ein großartige Sache, die uns motiviert, auch über eine Zukunft dieses Formates nachzudenken.“

„Das Festival sollte eine Plattform zum Austausch werden und das haben wir erreicht. Im Mittelpunkt des Festivals standen die Jugendlichen. Für die Diskussion mit ihnen haben sich die beiden Vizepräsidentinnen des Europaparlaments, Dr. Katarina Barley und Nicola Beer, und Europaabgeordneter Prof. Dr. Sven Simon, aber auch Vertreterinnen und Vertreter aus Hessens Landesregierung, Landtags- sowie Bundestagsabgeordnete zur Verfügung gestellt. Sie haben sich in Workshops, Diskussionsrunden und vielen anderen Formaten Zeit für die Fragen und Forderungen der Jugendlichen genommen und sie alle haben zugesagt, die Ergebnisse dieses Festivals mit nach Brüssel, Wiesbaden und Berlin zu nehmen“, sagte Europaministerin Lucia Puttrich und ergänzte: „Wir wollen Europa gemeinsam gestalten. Deshalb war das Festival kein Feigenblatt, sondern wir haben zugehört und beide Seiten haben etwas voneinander gelernt. Ich bin mir deshalb sicher, dass wir viele der angesprochenen Punkte an ganz unterschiedlichen Stellen thematisieren werden.“

„Bereits im Vorfeld, bei der Wahl der Workshop-Themen durch die Jugendlichen, konnte man drei wichtige Themenfelder erkennen: Umwelt und Nachhaltigkeit, die EU nach Außen und der demokratische und rechtsstaatliche Aufbau der EU im Innern. In den Workshops wurden diese Themen dann vertieft und wir werden die Ergebnisse entsprechend präsentieren. Ein Fazit kann man aber bereits heute ziehen: Die Jugendlichen sind nicht so unpolitisch, wie viele es meinen. Sie sind interessiert und sie wollen mit ihren Anliegen ernstgenommen und gehört werden. Es liegt in der Hand der Politik, Wege zu finden, dass junge Menschen sich einbringen können. Das Hey, Europe! Festival war eine solche Plattform“, erläuterte die Europaministerin.

„Ich möchte mich deshalb bei allen Beteiligten bedanken. Für die tolle organisatorische Umsetzung, bei den Schulen für ihre Unterstützung, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihren Input und vor allem bei den vielen jungen Mitgliedern der EuropaIdeenSchmiede, mit denen wir seit fast einem Jahr gemeinsam das Festival vorbereitet haben und die sich auch am Samstag als Moderatoren, Themenpaten und im Bereich Social Media eingebracht haben“, sagte die Europaministerin.