Dr. Stefan Leitner wies in seiner Begrüßungsrede darauf hin, dass er die Zusammenarbeit zwischen Deutscher Börse und Hessischer Landesregierung zu schätzen wisse und die dadurch erzielten Ergebnisse bisher vor allem für den Finanzplatz Frankfurt positiv gewesen seien. Probleme, mit denen sich der Finanzsektor zurzeit auseinandersetzen müsse, seien beispielsweise der Brexit, der zunehmende Populismus sowie das nicht ausreichende Angebot an Anlageprodukten in der Europäischen Union. Aus seiner Sicht sei es jedoch wichtiger, auf die vorhandenen Stärken aufzubauen, statt die Problematisierung in den Mittelpunkt zu stellen. So müsse die Stabilität des Europäischen Finanzmarktes, die seit der Finanzkrise erreicht wurde, weiter ausgebaut werden. Leitner führte weiterhin aus, dass der Europäische Markt im Derivatehandel weltweit Standards gesetzt habe und die Deutsche Börse AG bereits in eine entsprechende Clearinginfrastruktur investiert habe. Dennoch seien in der heutigen Zeit Strukturreformen vor allem im Finanzsektor wichtig.
Für den Erhalt und die Stärkung des Wirtschafts- und Finanzstandorts Frankfurts sei und bleibe daher ein gemeinsames Handeln der Hessischen Landesregierung und all ihrer Partner, wie der Frankfurter Börse, auch auf europäischer Ebene für die Zukunft von zentraler Bedeutung, sagte Friedrich von Heusinger, Leiter der Hessischen Landesvertretung.