Überraschung bei den Parlamentswahlen
Mit diesem so klaren Ergebnis habe man nicht gerechnet, sagte der ungarische Journalist bei der Präsentation der Wahlergebnisse in der Hessischen Landesvertretung in Brüssel.
Trotz des Bündnisses der sechs Oppositionsparteien „Vereint für Ungarn“ mit ihrem Spitzenkandidaten Péter Márki-Zay, das von der rechten Partei Jobbik über die Liberalen, Grüne und Linke reicht, gelang es der Opposition nicht, die Wähler zu überzeugen und Orbán zu besiegen. Mit 35,04 Prozent und 56 Parlamentssitzen haben sie ihr Ziel deutlich verfehlt. Die Fidesz-Partei mit ihrem Ministerpräsidenten Viktor Orbán hat mit 53,1 Prozent und mit 135 Parlamentssitzen ihr bestes Wahlergebnis und mehr Parlamentssitze als bei der letzten Wahl im Jahr 2018 erzielt. Überraschend hat auch die rechtsextreme Partei “Heimatland“ mit 6,17 Prozent und sieben Sitzen den Einzug ins Parlament geschafft. Ein weiteres Mandat ging an den Vertreter der deutschen Minderheit, der als Verbündeter der Fidesz-Partei gilt. Ausgezählt seien bislang noch nicht die Stimmen der im Ausland lebenden Ungarn. Die Wahlbeteiligung sei mit fast 70 Prozent hoch.