Gedankenaustausch mit Abgeordneten des Europäischen Parlaments zur deutschen AMLA-Bewerbung

Gedankenaustausch mit Abgeordneten des Europäischen Parlaments zur deutschen AMLA-Bewerbung

Bei einem Austausch mit Abgeordneten des Europäischen Parlaments am 15. Juni 2022 zur deutschen Bewerbung mit Frankfurt für den Sitz der neuen EU-Behörde zur Geldwäschebekämpfung (AMLA) wurden neben der inhaltlichen Ausgestaltung des Geldwäschepakets die Standortvorteile Frankfurts diskutiert.

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Eingeladen in die hessische Landesvertretung hatten die Hessische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten Lucia Puttrich und der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen Dr. Florian Toncar. Der Parlamentarische Staatssekretär Dr. Toncar betonte die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Bund, dem Land Hessen und der Stadt Frankfurt, die in einer Arbeitsgruppe koordiniert werde. Er hob hervor, wie wichtig es sei, dass das Projekt von allen getragen werde. Ein Erfolg für die Intensivierung der Geldwäschebekämpfung sei, dass die Europäische Kommission eine eigenständige Behörde für die Geldwäschebekämpfung – die AMLA – vorgeschlagen und nicht nur ein Anhängsel an eine bestehende Agentur geplant habe. Im Weiteren stellte Dr. Toncar die tragenden Argumente dar, die Frankfurt als Standort für die AMLA attraktiv machen: Angefangen von der Qualität der oft international ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die Nähe zur Europäischen Zentralbank und der damit verbundenen Verzahnungen im Bereich der Aufsicht bis hin zur Erfahrung mit dem Aufbau von Agenturen. Ein weiteres Argument sei, dass viele Institute, die zukünftig beaufsichtigt werden sollen, in Frankfurt angesiedelt seien. Schließlich verwies Dr. Toncar nochmals darauf, dass die Bundesregierung voll und ganz hinter dieser gemeinsamen Bewerbung stehe. Das Ziel, die AMLA nach Frankfurt zu holen, sei auch so im Koalitionsvertrag niedergelegt.