Gemeinsam mit der Initiative Gesundheitsindustrie Hessen hatte Manfred Pentz, Hessischer Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales und Entbürokratisierung, in die Landesvertretung geladen. Schon zu Beginn stellte Pentz klar, wohin der Weg für einen starken Standort führt: „Entbürokratisierung sichert globale Wettbewerbsfähigkeit der Gesundheitsindustrie“. Schließlich sei die Branche mit 16.000 Beschäftigen und einem Jahresumsatz von über 12 Mrd. EUR ein Aushängeschild des Landes mit einer führenden Position in DEU. Im Vergleich zu den USA verliere Europa jedoch an Wettbewerbsfähigkeit. Hier brauche es entscheidende Weichenstellungen für diese Premiumbranche in Sachen Innovation.
23. September 2024
Innovationsmotor Biotechnologie: Erfolgsfaktoren für einen starken Standort
Auch Impulsgeber Reiner Becker, Direktor für Medizinische Produkte und Innovation in der Kommission, hob hervor, dass das Thema vor dem Hintergrund des zuvor vorgestellten Draghi-Berichtes nicht von größerer Aktualität sein könne und Biotechnologie eine Zukunftstechnologie sei.
Auf dem Podium beleuchteten Dr. Sylvia Wojczewski, CEO und Mitgründerin der BioSpring GmbH, Prof. Dr. Gert Bange, Vizepräsident Philipps-Universität Marburg, und Dr. Ricardo Gent, Geschäftsführer DEU Industrievereinigung Biotechnologie (DIB), die jüngsten Leuchtturmprojekte mit Blick auf Hessen und die besonderen Herausforderungen in Europa. Gemeinsam bekräftigten sie ihre Absicht, sich weiterhin für ein robustes Innovationsökosystem in der Gesundheitswirtschaft zu engagieren, aber hierfür auch die regulatorischen Rahmenbedingungen bedürften, damit Europa auch zukunftsfest werde und Patientinnen und Patienten weiterhin raschen Zugang zu den benötigten Behandlungen erhalten könnten.