Herausforderungen für die europäische Luftverkehrspolitik
Die Hessische Landesregierung und die Fraport AG als Betreiberin des Flughafens Frankfurt Rhein/Main sowie zahlreicher anderer Flughäfen haben ein hohes Interesse an einem kontinuierlichen Dialog mit Entscheidern der europäischen Institutionen zur europäischen Luftverkehrspolitik. Zur Fortsetzung des Dialogs hatten die Hessische Ministerin für Bundes - und Europaangelegenheiten, Lucia Puttrich, gemeinsam mit Dr. Stefan Schulte, dem Vorstandsvorsitzenden der Fraport AG, am 29. November 2022 zu einem Gedankenaustausch in der Hessischen Landesvertretung eingeladen. Sie diskutierten die Herausforderungen für die europäische Luftverkehrspolitik mit den Mitgliedern des Europäischen Parlaments (MdEP) sowie Experten der Europäischen Kommission. Hierbei unterstrich Europaministerin Puttrich die epochalen Herausforderungen, vor denen der europäische Luftverkehr steht, bedingt durch die noch immer andauernden Auswirkungen der Corona-Pandemie und durch den gegenwärtigen Angriffskrieg Russlands in der Ukraine. Trotz eines gesunden Wachstums stünde der Luftverkehr angesichts des Klimapakets „Fit for 55“ vor einem tiefgreifenden Wandel. Der Luftverkehrssektor sei darauf angewiesen, dass das Jahr 2023 gegenüber diesem Jahr Verbesserungen mit sich bringe, betonte Dr. Schulte. Hierbei gehe es vor allem um eine bessere Auslastung im Bereich der Urlaubsflüge, beispielsweise nach Slowenien und Bulgarien, auch aufgrund der wirtschaftlichen Abhängigkeit dieser Staaten vom Tourismus. Daher seien in vielen Mitgliedsstaaten Initiativen notwendig, um den europäischen Luftverkehr attraktiver zu machen.