Foto der Wiedervereinigung

Fotoarbeiten von Barbara Klemm

Barbara Klemms eindrückliche Schwarzweiß-Fotografien sind Zeitdokumente gegen das Vergessen. Viele von ihnen sind mittlerweile historisch, wie beispielsweise das Foto von der Feier zur Deutschen Einheit in der Nacht vom 2. auf den 3. Oktober 1990 vor dem Reichstagsgebäude in Berlin. Es zeigt (v.l.n.r.) Oskar Lafontaine, Willy Brandt, Hans-Dietrich Genscher, Hannelore Kohl, Helmut Kohl, Richard von Weizsäcker und Lothar de Maizière.

Anlässlich des Umzugs der Staatskanzlei in das ehemalige Hotel Rose wurden im Jahr 2004 einige Künstlerinnen und Künstler direkt angesprochen und um Werkvorschläge gebeten. Sie sollten auf die Besonderheiten des Gebäudes eingehen und einen Bezug zu Hessen aufbauen. Neben Konzepten von Kazuo Katase (Kassel) und Heiner Blum (Offenbach) fiel die Entscheidung für Fotoarbeiten von Barbara Klemm, über 30 Jahre Presse- und Redaktionsfotografin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Sie wählte aus ihrem Archiv Aufnahmen zu den Themen „Persönlichkeiten aus Kultur, Wirtschaft und Politik zu Gast in Hessen“, „Lebendige Kunstszene Hessens“ sowie „hessische und bundesdeutsche Zeitgeschichte“.

Vita

  • 1939 geboren in Münster/Westfalen, Schulzeit und Fotografenlehre in Karlsruhe,
  • 1959 Umzug nach Frankfurt am Main, freie Mitarbeiterin der F.A.Z.,
  • 1970–2005 Redaktionsfotografin der F.A.Z., insbesondere für das Ressort Politik und das Feuilleton.
  • Barbara Klemm ist Mitglied an der Berliner Akademie der Künste und Honorarprofessorin an der Fachhochschule Darmstadt.
  • Sie erhielt 1989 den Dr.-Erich-Salomon-Preis der Deutschen Gesellschaft für Photographie, 1998 den Maria-Sibylla-Merian-Preis für bildende Künstlerinnen in Hessen, 2000 den Hessischen Kulturpreis, 2010 den Orden Pour le Mérite für Wissenschaft und Künste, 2012 den Leica Hall of Fame Award.
  • Sie lebt und arbeitet in Frankfurt am Main.