„Unsere Unterstützung darf auch zwei Jahre nach Beginn des verbrecherischen Angriffskriegs nicht nachlassen. Wir stehen weiterhin fest an der Seite der Ukraine. Ihr Kampf für Freiheit und für ihre Existenz ist auch ein Kampf für unsere Freiheit, Lebensweise und Demokratie. Es ist ein Kampf für Freiheit und Frieden in Europa. Das gilt umso mehr angesichts des Todes von Alexej Nawalny. Sein Schicksal hat einmal mehr das wahre Gesicht des russischen Regimes offenbart. Deshalb darf Europa in der politischen und militärischen Unterstützung der Ukraine nicht nachlassen“, sagte Rhein am Donnerstag in Wiesbaden und ergänzte: „Die Hessische Landesregierung wird auch weiter dort helfen, wo sie helfen kann. Für jene, die unter dem Angriffskrieg zu leiden haben, möchten wir auch künftig schnell und möglichst unbürokratisch unseren Beitrag zur Unterstützung leisten. Mehrere Hilfslieferungen der Landesregierung haben die Ukraine schon erreicht. Unsere wöchentlichen Lieferungen von 22 Tonnen Lebensmittel sind ein Teil davon. Hessen steht vor allem mit dem Bund sowie dem ukrainischen Generalkonsulat in Frankfurt im dauerhaften und vertrauensvollen Austausch, um den mehr als 80.000 geflüchteten, in Hessen lebenden Ukrainern unmittelbar zu helfen.“
Rhein verwies darauf, dass Hessen auch in der Unterbringung und Betreuung der Ukrainerinnen und Ukrainer ein verlässlicher Partner sei. „Diese Menschen haben jedes Recht auf unseren Schutz. Für Flüchtlinge, die nicht privat oder in Wohnungen untergebracht sind, stehen unsere landesweiten Erstversorgungszentren, Erstunterkünfte und Notunterkünfte bereit. Ich bedanke mich herzlich bei der kommunalen Familie für diesen immensen Kraftaufwand. Die Hessische Landesregierung wird sie und die ehrenamtliche Flüchtlingshilfe weiterhin mit allen Kräften unterstützen“, sagte der Ministerpräsident. Das gelte auch für Fragen wie die Integration in das Berufsleben und in die Gesellschaft durch Sprachförderung und Verbraucherkompetenz sowie die Kontaktvermittlung in Vereine. Auch gebe es Hilfe, um die psychischen Folgen durch das Erleben des Krieges und der Flucht zu bewältigen.