Das künstlerische Programm wird jeweils in Zusammenarbeit mit der generalkonsularischen Vertretung des Partnerlandes gestaltet. Neben dem kulturellen Programm standen auch Reden von Europaminister Manfred Pentz, der Generalkonsulin von Israel Talya Lador-Fresher sowie vom Antisemitismusbeauftragten der Landesregierung Uwe Becker auf dem Programm. Die Wahl Israels als Partnerland war kein Zufall. Mit der Veranstaltung war ein starkes Zeichen der Solidarität und Verbundenheit mit Israel sowie das Engagement der Landesregierung gegen einen wachsenden Antisemitismus in unserer Gesellschaft verbunden.
„In einer Zeit, in der Israel sich gegen terroristische Angriffe verteidigen muss und antisemitische Vorfälle auch in Deutschland zunehmen, haben wir mit diesem Europäischen Salon ganz bewusst ein Zeichen der Solidarität gesetzt. Bereits nach dem schrecklichen Terrorakt der Hamas im Oktober 2023 hat sich Hessen sofort und unmissverständlich an die Seite Israels gestellt. Israel ist unser Partner, Freund und Verbündeter und dies gilt im besonderen Maß in Zeiten, in denen unsere Freunde angegriffen werden“, betonte Europaminister Manfred Pentz in seiner Eröffnungsrede.
Klares Zeichen der Solidarität
Die Veranstaltung fand im Vorfeld eines wichtigen Jubiläums statt. Denn am 12. Mai 1965, also vor 60 Jahren, nahmen die Bundesrepublik Deutschland und der Staat Israel offizielle diplomatische Beziehungen auf.
„Dieser Salon unterstreicht im Jubiläumsjahr der diplomatischen Beziehungen unsere besondere Partnerschaft und Freundschaft mit Israel und ist gleichzeitig ein klares Zeichen der Solidarität mit dem Land und seinen Menschen. Während andernorts der israelbezogene Antisemitismus das gesellschaftliche und politische Klima vergiftet, stehen wir unverbrüchlich an der Seite unserer israelischen Freunde“, sagte Hessens Antisemitismusbeauftragter Uwe Becker.
„Dieses Jahr feiern wir 60 Jahre Diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und Israel. Die Beziehungen zwischen Deutschland und Israel, zwischen Hessen und Israel reichen aber noch viel tiefer in die Vergangenheit. Ihren Höhepunkt fanden sie in der Zeit der Emanzipation, in der Familien wie die Rothschilds beispielsweise in ganz Europa zur Entwicklung von Zugsystemen beigetragen haben. Ihren Tiefpunkt erreichten sie in der systematischen Vernichtung von Jüdinnen und Juden während des Holocaust. Gerade in schweren Zeiten wie diesen, in denen es eine Täter-Opfer-Umkehr gibt und der Antisemitismus explodiert, ist es besonders wichtig, Veranstaltungen wie diese zu haben. Ich bin dankbar, dass Hessen an der Seite Israels steht“, sagte die Generalkonsulin des Staates Israel, Talya Lador-Fresher.
Manfred Pentz knüpfte daran an: „Kultur verbindet. Sprache verbindet und Werte verbinden. Israel ist uns nicht nur aufgrund unserer historischen Verantwortung besonders nahe, sondern auch auf vielen anderen Ebenen. So gibt es viele musikalische und kulinarische Einflüsse, die unsere Gesellschaft prägen. Doch es geht noch um mehr. Israel ist unser Wertepartner. Es ist die einzige Demokratie im Nahen Osten und deshalb kämpft Israel gerade nicht nur gegen die Terrororganisation Hamas, sondern auch für die Werte der Demokratie, der Vielfalt und der Rechtsstaatlicht. Werte, die uns als freie Gesellschaften ausmachen und uns verbinden.“