Kinder sowie Staatsminister Axel Wintermeyer und Daniel Schröder, Regionalleiter des Kinderprojektes Arche, lächeln in die Kamera.

Hessische Staatskanzlei

Landesregierung empfängt sozial benachteiligte Kinder aus Frankfurt

Der Chef der Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, hat anlässlich des heutigen bundesweiten Tages gegen Kinderarmut betont, die Hessische Landesregierung werde „nicht nachlassen, diese zu bekämpfen und für gleiche Chancen“ einzutreten.

„Alle Kinder haben unabhängig von ihrer Herkunft die gleichen Chancen verdient. Sie sind nicht nur unsere Zukunft, sondern auch unsere Gegenwart. Leider gibt es immer noch zu viele Fälle von Kinderarmut in Deutschland, die häufig auch den Zugang zu einer guten Bildung und Ausbildung hemmt und erschwert. Die Bekämpfung von Kinderarmut wird deshalb auch weiterhin ein wesentlicher Bestandteil unserer Regierungsarbeit sein“, sagte Wintermeyer am Freitag bei einem Empfang sozial benachteiligter Kinder aus Frankfurt in der Hessischen Staatskanzlei.

Der Besuch der Kinder in Wiesbaden fand im Rahmen des bundesweiten Aktionstags gegen Kinderarmut und Ausgrenzung statt, der von der „Die Arche“-Kinderstiftung organisiert wird. Unter dem diesjährigen Motto „Schiebt Kinderarmut nicht auf die lange Bank!" wollen die Initiatoren ein Zeichen zur Verbesserung der Lebenssituation sozial benachteiligter Kinder setzen. „In Hessen haben Kinderrechte Verfassungsrang, und seit dem Jahr 2020 kümmert sich eine hauptamtliche Kinderrechtsbeauftragte um die Anliegen von Kindern“, erläuterte der Staatsminister. Zudem gebe Hessen jedes Jahr über eine Milliarde Euro für die Kinderbetreuung aus. „Wir wollen in Zukunft noch mehr Betreuungsplätze schaffen und die Angebote zur Nachmittagsbetreuung an den Grundschulen sukzessive ausbauen. Das entlastet Familien und Alleinerziehende und trägt zu mehr Chancengleichheit bei.“

Sozial benachteiligten Kindern eine Perspektive geben

Darüber hinaus gebe es in Hessen eine Vielzahl von Ansätzen, um Kinderarmut zu bekämpfen, sagte Wintermeyer. Dazu zählten Programme zur sprachlichen Bildung, die Förderung von Familienzentren, die Unterstützung junger Beschäftigter durch Ausbildungsprogramme sowie die Schaffung sogenannter Präventionsketten, die Landkreisen und Städten dabei helfen sollen, ganzheitliche Präventionskonzepte für Kinder und Familien zu entwickeln.

Zudem unterstütze das Land private Initiativen wie die Arche dabei, sozial benachteiligten Kindern eine Perspektive zu geben, sagte der Staatsminister und ergänzte: „In der Arche Frankfurt geht es nicht nur um ein Mittagessen für Kinder, sondern um Zukunftsperspektiven, um den Austausch und um Struktur und Routine im Alltag. Für viele Kinder ist die Arche ein zweites Zuhause. Das ehrenamtliche Engagement, das hier täglich geleistet wird, ist beeindruckend. Ich danke der Arche Frankfurt sehr für ihren wichtigen Einsatz.“

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