Die Sternsinger aus Nidda im Europaparlament mit dem Vizepräsidenten des EP, Rainer Wieland.

Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales und Entbürokratisierung

Sternsinger aus Nidda besuchen Europaparlament in Brüssel

Ganz besondere Gäste empfing am Mittwoch Europaministerin Lucia Puttrich in Hessens Landesvertretung in Brüssel. Eine Delegation der Sternsinger der katholischen Pfarrgemeinde Liebfrauen in Nidda war zu Besuch und überbrachte den Segen. Zuvor waren die Sternsinger noch im Europaparlament: Gemeinsam mit Sternsinger-Delegationen aus Belgien, Italien, Rumänien und Ungarn überbrachten sie auch dort den Segen und wurden dort vom Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments, Rainer Wieland, empfangen. Die hessischen Sternsinger waren die einzigen deutschen Sternsinger in Brüssel in diesem Jahr.

Europaministerin Lucia Puttrich, Gäste und viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesvertretung freuten sich am frühen Abend über den Besuch: „Die Sternsinger sind eine jahrhundertealte Tradition. Immer in den Tagen um Dreikönig ziehen die Sternsinger los und überbringen den Segen. Ich habe mich natürlich besonders darüber gefreut, dass die deutsche Delegation in diesem Jahr aus meiner Heimatstadt Nidda kam“, sagte Lucia Puttrich.

Kinderschutz im Mittelpunkt

Unter dem Motto „Kinder stärken, Kinder schützen – in Indonesien und weltweit“ stand auch in diesem Jahr wieder der Kinderschutz im Mittelpunkt. „Weltweit leiden Kinder unter Gewalt, Armut und Vertreibung. Im letzten Jahr kam ein weiterer blutiger Krieg inmitten von Europa dazu. Doch das ist leider nur einer von vielen Konflikten. Weltweit sind Kinder Hunger, physischer, sexualisierter oder psychischer Gewalt ausgesetzt und oft wird das Leid der Kinder als Waffe eingesetzt.  Die Sternsinger sammeln nicht nur Geld, um Kindern in ihren Projekten direkt zu helfen, sondern sie machen auch auf diese wichtigen Themen aufmerksam“, sagte die Europaministerin.

Im Beisein vieler Gäste und Kinder und mit einem musikalischen Programm überbrachten die Sternsinger auch der Hessischen Landesvertretung ihren Segen: „Die Sternsinger sind eine wichtige Aktion. Mit im Gepäck hatten die Sternsinger auch viele Wünsche und Botschaften an die Politik, die sie auf die mitgebrachten Sterne geschrieben hatten. Es ist eine Aktion von Kindern für Kinder und das macht sie so unterstützenswert. Der Erfolg der Aktion in den letzten Jahrzehnten gibt den Initiatoren Recht. Fast 1,3 Milliarden Euro wurden seit dem Programmstart im Jahr 1959 für den guten Zweck gesammelt“, sagte Lucia Puttrich.

„Mittlerweile ist die Aktion Dreikönigssingen die weltweit größte Solidaritätsbekundung von Kindern für Kinder. Sie zeigt, dass es sich lohnt, sich für seine Nächsten einzusetzen und sie erinnert uns auch daran, dass jeder etwas dazu beitragen kann. Der Schutz von Kindern, ob sie in schwierigen Haushalten aufwachsen, auf der Flucht sind oder in Kriegen ausharren, muss dabei bedingungslos sein“, betonte Lucia Puttrich.

Hintergrund:

Träger des Dreikönigssingens sind das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Rund 1,27 Milliarden Euro wurden seit dem Start der Aktion 1959 gesammelt und mehr als 77.400 Projekte für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt. Bei der 64. Aktion zum Jahresbeginn 2022 hatten die Mädchen und Jungen aus mehr als 8.400 Pfarrgemeinden, Schulen und Kindergärten rund 38,6 Millionen Euro gesammelt. Mit dem Geld fördert die Aktion Dreikönigssingen weltweit Projekte in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Pastoral, Ernährung und soziale Integration.

Kontakt

Hessische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Bevollmächtigte des Landes Hessen beim Bund

Pressesprecher Europe-Ressort René Brosius

René Brosius

Pressesprecher

Bund & Europa

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