Es sind zwei Frauen von hinten zu sehen, die an einem Bahnsteig stehen. Eine hält einen Rollkoffer in der Hand, über dem eine EU-Flagge liegt.

Erasmus+

Ziel

Das Programm „Erasmus+“ hat zum Ziel, die Kompetenzen und Beschäftigungsfähigkeit junger Menschen in Europa zu verbessern sowie Studienaufenthalte im Ausland und Begegnungen junger Menschen zu fördern. „Erasmus+“ ist in folgende Bildungsbereiche unterteilt:

  • Hochschulbildung
  • Schulbildung
  • Berufsbildung
  • Erwachsenenbildung
  • Jugend
  • Sport

Struktur

Die Ziele des Programms „Erasmus+“ werden mit Hilfe von drei Leitaktionen umgesetzt.

Gefördert wird die Mobilität von Studierenden, Schülerinnen und Schülern, Berufschülerinnen und -schülern sowie von Lehrpersonal in diesen Bereichen und in der Erwachsenenbildung. Der Bereich umfasst zudem Jugendaustauschaktivitäten sowie die Aktion DiscoverEU.

Im Sportbereich wird die Mobilität von Sporttrainerinnen und -trainern und weiterem im Sport tätigen Personal unterstützt.

Gefördert werden Kooperationspartnerschaften von Organisationen, Einrichtungen und Initiativen zum Austausch guter Praxis und in Verfahrensfragen.

Gefördert werden Maßnahmen zur Umsetzung der bildungs-, jugend- und sportpolitischen Agenda der Europäischen Union.

Dabei verfolgt das Programm die folgenden übergeordneten Prioritäten:

  • Erasmus+ Soziale Teilhabe
    Inklusion und Diversität: Leichterer Zugang für alle Menschen zum Programm, unabhängig von ihrem kulturellen, sozialen und ökonomischen Hintergrund und von etwa bestehenden Mobilitätshindernissen
  • Erasmus+ Green
    Ökologischer Wandel: Nutzung alternativer Transportmöglichkeiten; Aufbau von Wissen und Verständnis für Nachhaltigkeit und Klimaschutz
  • Erasmus+ Digital
    Digitale Transformation: zusätzliche Nutzung digitaler Bildungs- und Austauschangebote über Plattformen wie eTwinning, das School Education Gateway und das europäische Jugendportal

Förderarten

Zuschüsse und Stipendien

Teilnehmende Länder

  • 27 Mitgliedstaaten der EU
  • assoziierte Drittländer: Island, Liechtenstein und Norwegen
  • EU-Kandidatenländer: die Republik Türkei, die Republik Nordmazedonien und die Republik Serbien

Antrags- und Teilnahmeberechtigte

Öffentliche und private Einrichtungen, die in den Bereichen allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport tätig sind

Förderbare Maßnahmen

  • Mobilitätsprojekte (z. B. grenzüberschreitende Jugendbegegnungen, Studienaufenthalte im Ausland, DiscoverEU)
  • grenzübergreifende Kooperationspartnerschaften in den Bereichen allgemeine und berufliche Bildung sowie Jugend und Sport
  • Innovationspartnerschaften zur Stärkung der Innovationsfähigkeit in den Bereichen allgemeine und berufliche Bildung sowie Jugend
  • kleinere Partnerschaftsprojekte, um den Zugang für Vereine und kleinere Organisationen zu erleichtern
  • Zusammenarbeit und Vernetzung von Schulen (eTwinning, School Education Gateway)
  • Blended-Intensive-Programme zur Nutzung innovativer Lern- und Lehrmethoden sowie zur Förderung von Online-Kooperationen im Hochschulbereich
  • europäische Sportveranstaltungen

Budget

In der Förderperiode 2021 - 2027 steht ein europaweites Gesamtbudget von ca. 26,2 Mrd. Euro zur Verfügung.

Rechtsgrundlage

VERORDNUNG (EU) 2021/817 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 20. Mai 2021 zur Einrichtung von Erasmus+, dem Programm der Union für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport, und zur Aufhebung der Verordnung (EU) Nr. 1288/2013.

Beratung

In Deutschland wird das Programm Erasmus+ von vier nationalen Agenturen umgesetzt.

Nationale Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung
(NA beim BIBB)
Robert-Schuman-Platz 3
53175 Bonn
Tel: 0228-107-1608
E-Mail: na@bibb.de

Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD) Nationale Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit
Kennedyallee 50
53175 Bonn
Tel: 0228-882-0
E-Mail: erasmus@daad.de

Pädagogischer Austauschdienst der Kultusministerkonferenz (PAD)
Graurheindorfer Straße 157
53117 Bonn
Tel: 0228-501-0
E-Mail: pad@kmk.org

Nationale Agentur Erasmus+ JUGEND IN AKTION und Europäisches Solidaritätskorps
Godesberger Allee 142-148
53175 Bonn
Tel: 0228-9506-220
E-Mail: jfe@jfemail.de