Europäischer Ausschuss für Systemrisiken

  • Sitz: Frankfurt am Main
  • Gründung: 2010
  • Vorsitzende: EZB-Präsidentin Christine Lagarde

Der während der Finanzkrise ins Leben gerufene und bei der Europäischen Zentralbank (EZB) angesiedelte Europäische Ausschuss für Systemrisiken (European Systemic Risk Board - ESRB) ist Teil der europäischen Regulierungs- und Aufsichtsstruktur. Er ist zuständig für die Überwachung des gesamten Finanzsystems in der EU und hat die Aufgabe, Systemrisiken für die Finanzstabilität in der EU frühzeitig zu erkennen und einzudämmen. Zu diesem Zweck kann er Warnungen und Empfehlungen ausgeben, die sich insbesondere an die EU, an EU-Mitgliedstaaten, an europäische Aufsichtsbehörden oder an nationale Aufsichtsbehörden richten. Zentrales Beschlussorgan des ESRB ist der Verwaltungsrat, dessen Vorsitz der EZB-Präsident/die EZB-Präsidentin innehat und dem neben EZB-Repräsentanten unter anderem Vertreter der nationalen Zentralbanken, der europäischen und nationalen Regulierungs- und Aufsichtsbehörden, der EU-Kommission und des Wirtschafts- und Finanzausschusses sowie die Vorsitzenden der beratenden Ausschüsse angehören.