Virtuelles Expertengespräch zur Sozialpolitik

Lesedauer:3 Minuten

„Konferenz zur Zukunft Europas: Wie stärken wir Wirtschaft, soziale Gerechtigkeit und Beschäftigung?“ Darüber diskutierten am 7. Oktober in der Hessischen Landesvertretung in Brüssel Dirk Meyer, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands HessenChemie, der hessische Europaabgeordnete Prof. Dr. Sven Simon sowie Ana Carla Pereira aus dem Kabinett des EU-Kommissars für Arbeit und Soziales Nicolas Schmit.

Voraussetzung für sozialen Fortschritt ist eine starke Wirtschaft

In ihrer Begrüßung hob die Hessische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten, Lucia Puttrich, Mitglied der Plenarversammlung der Zukunftskonferenz, hervor, dass die Verbindung von sozialer Gerechtigkeit und starker Wirtschaft die soziale Marktwirtschaft sei. Die Frage sei, wie wir uns der Herausforderung stellen wollen in einer europäischen Union, in der es stärkere und schwächere Wirtschaften gibt. Um erfolgreich zu sein, brauchen wir eine starke Wirtschaft, sagte Puttrich. Auch von Seiten der HessenChemie betonte Dirk Meyer, die Voraussetzung für sozialen Fortschritt sei eine starke Industrie. Er unterstrich, dass auf europäischer Ebene Investitionen Vorrang gegenüber Regulierungen haben müssen. Prof. Dr. Sven Simon stimmte als Mitglied der Parlamentsdelegation der Zukunftskonferenz zu, dass ein wettbewerbsfähiger Binnenmarkt und zukunftsweisende Investitionen die Grundlage des europäischen Erfolgsmodells in der Sozialpolitik seien. Regularien müssten auf einen fairen Wettbewerb in der EU abzielen. Für Ana Carla Pereira ist zentral, dass die Konferenz zur Zukunft Europas einen wichtigen Beitrag zur Identifikation gemeinsamer Ziele der EU-Bürgerinnen und Bürger darstelle. Aus ihrer Sicht seien qualifizierte und hochwertige Arbeitsplätze ein wichtiger Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit der EU und einer starken Wirtschaft.

Alle Teilnehmer waren sich einig, dass der sozialen Dimension eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Zukunft Europas und der Erholung von der Pandemie zukomme.

Das Gespräch moderierte Hendrik Kafsack von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Die komplette Veranstaltung finden Sie hier:

DeutschÖffnet sich in einem neuen Fenster

EnglischÖffnet sich in einem neuen Fenster

Schlagworte zum Thema