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Europäische territoriale Zusammenarbeit - INTERREG

Ziel

Das Ziel der Europäischen territorialen Zusammenarbeit ist die Förderung einer ausgewogenen Regionalentwicklung und des wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalts in der Europäischen Union durch grenzübergreifende, transnationale und interregionale Zusammenarbeit.

Struktur

Im Rahmen von Interreg werden Kooperationsprojekte mit mindestens drei Partnern aus mindestens drei Ländern gefördert. Ein Partner übernimmt die Funktion des Leadpartners und koordiniert den Projektantrag, stellt die Partnerschaft zusammen und ist für die Projektdurchführung verantwortlich. Projektanträge können im Rahmen von Calls eingereicht werden.

Die europäische territoriale Zusammenarbeit erfolgt in drei Ausrichtungen. Hessen partizipiert an zwei Ausrichtungen: der Förderung der EU-weiten interregionalen Zusammenarbeit im Rahmen von Interreg Europe und der Förderung der transnationalen Zusammenarbeit im Programmraum Interreg Nordwesteuropa.

Bei Interreg Europe liegt der Schwerpunkt auf dem EU-weiten Erfahrungsaustausch zur Verbesserung regionaler Politikinstrumente. Projektanträge können zu folgenden Förderprioritäten eingereicht werden:

  • Forschung und Innovation
  • Wettbewerbsfähigkeit von KMU
  • CO2-emmissionsarme Wirtschaft
  • Umwelt- und Ressourceneffizienz

Interreg Nordwesteuropa bietet einen Rahmen für die Entwicklung, das Ausprobieren und die Umsetzung neuer Ideen, Prozesse und Konzepte.

Projektanträge können zu folgenden drei Förderprioritäten eingereicht werden:

Innovationsleistung stärken (innovative Unternehmen und Regionen, soziale Innovationen)

  • Strategien zuCO2-Reduzierung, Energieeffizienz und Klimaschutz
  • Technologien, Produkte, Prozesse und Dienstleistungen zurCO2-Reduzierung
  • CO2-armer Verkehr

(Wieder-)Verwertung von Materialien und natürlichen Ressourcen

Förderarten

  • Interreg Europe: Zuschüsse zu Personalkosten, Ausgaben für Büro- und Verwaltung, externe Expertisen, Reisekosten u.a.
  • Interreg Nordwesteuropa: Zuschüsse zu Personal-, Veranstaltungs- und Reisekosten, externe Expertisen, Infrastruktur und Material

Teilnehmende Länder

INTERREG Europe

  • 27 Mitgliedstaaten der EU
  • Schweiz und Norwegen

INTERREG Nordwesteuropa

  • EU-Mitgliedstaaten Belgien, Niederlande, Großbritannien, Irland, Luxemburg, Frankreich und Deutschland
  • Schweiz
  • Innerhalb Deutschlands gehören Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland zu diesem Kooperationsraum.

Antrags- und Teilnahmeberechtigte

INTERREG Europe

Nationale, regionale oder lokale Behörden, Einrichtungen des öffentlichen Rechts (z.B. Agenturen für Regionalentwicklung), Einrichtungen zur Unterstützung der Wirtschaft, Forschungseinrichtungen sowie private gemeinnützige Organisationen

INTERREG Nordwesteuropa

Förderfähige Partner in Nordwesteuropa können z. B. sein:

  • Öffentliche Behörden (Bund, Länder, Regionen, Kommunen)
  • (Öffentliche) Dienstleister
  • Forschungseinrichtungen und Hochschulen
  • Kammern, Vereine und Verbände
  • Organisationen der Wirtschaftsförderung
  • Unternehmen
  • Nichtregierungsorganisationen

 

Beratung

INTERREG Europe
Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung
Frau Dagmar Meinen
Tel: 0611- 815-2968
E-Mail: Dagmar.Meinen@wirtschaft.hessen.de

Interreg Europe Secretariat in Lille
45 rue de Tournai, Entrée D
59000 Lille, France
Tel.: +33 (0)328 144 100

INTERREG Nordwesteuropa
Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung
Frau Anke Lieb Peters
Tel: 0611-815-2912
E-Mail: Anke.Lieb-Peters@wirtschaft.hessen.de

Deutsche Kontaktstelle Nordwesteuropa
Ministerium des Inneren und für Sport Rheinland-Pfalz
Schillerplatz 3-5
55116 Mainz
Frau Angela Tietz
Tel: 06131-162120
E-Mail: info@nwe-kontaktstelle.de

Joint Secretariat North-West Europe Programme
„Les Arcuriales”, 6. Stock, 45 rue de Tournai, Eingang D
59000 Lille, France
Tel.: +33 (0)320 7855-00