Empfang der European Women Lawyers Association (EWLA)

Die European Women Lawyers Association (EWLA) richtete am 7.Oktober 2019 zum vierten Mal ihren Jahresempfang in der Hessischen Landesvertretung in Brüssel aus. EWLA-Präsidentin Katharina Miller forderte, Frauen stärker in die Entwicklung von Algorithmen einzubeziehen, um Ungleichbehandlungen entgegenzuwirken.

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In seinem Grußwort wies Europastaatssekretär Mark Weinmeister auf die Prioritäten der designierten Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen im Bereich der EU-Gleichstellungspolitik hin. Er betonte die Bedeutung der Achtung der Grundrechte bei neuen digitalen Entwicklungen wie der Künstlichen Intelligenz und verwies dabei auch auf den Rat für Digitalethik in Hessen. Als Gastrednerin sprach Botschafterin Hannah Lehtinen, Botschafterin von Finnland im Politischen und Sicherheitspolitischen Komitee der Europäischen Union. Sie schlug einen Bogen von der ersten finnischen Ratspräsidentschaft vor 20 Jahren zum aktuellen Ratsvorsitz ihres Landes Und hob insbesondere die Themen Rechtsstaatlichkeit, Wettbewerbsfähigkeit, Klimaschutz und Schutz der Bürger hervor. Die Antwort auf die aktuellen Herausforderungen sei nicht weniger Europa, sondern mehr. EWLA-Präsidentin Katharina Miller hat die Teilnehmerinnen des Empfangs zum 17. EWLA-Kongress "4IR & Ethics from a Legal Gender Perspective" nach Madrid eingeladen. Sie forderte, Frauen stärker in die Entwicklung von Algorithmen einzubeziehen, um Ungleichbehandlungen entgegenzuwirken.

EWLA ist ein internationaler regierungsunabhängiger, gemeinnütziger Verband von Anwältinnen und Juristinnen aus den EU-Mitgliedstaaten sowie aus den EFTA-Ländern. Der Verband hat sich u.a. zur Aufgabe gemacht, das Verständnis für die Gesetzgebung der EU, besonders unter dem Gesichtspunkt der Gleichstellung der Geschlechter, zu verbessern.

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