10 Jahre Europabüro der Metropolregion FrankfurtRheinMain – Link to Europe

„Die Arbeit des Europabüros hat die Rolle der Metropolregionen als Motoren in der Europäischen Union gestärkt,“ davon ist Rouven Kötter, Erster Beigeordneter des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain, überzeugt. "Wichtig sind Netzwerkarbeit, Fördermittelwerbung und die europäische Zusammenarbeit.“

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Im Rahmen einer mehrtägigen Informationsreise von Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern sowie Gemeindevertretern aus der Metropolregion FrankfurtRheinMain fand der festliche Empfang anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Europabüros der Metropolregion FrankfurtRheinMain in der Hessischen Landesvertretung statt. Eingeladen hatte die Hessische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten, Lucia Puttrich, gemeinsam mit Rouven Kötter.

Europabüro – Seismograph für Metropolregion FrankfurtRheinMain

Der Hessische Europastaatssekretär, Uwe Becker, der 2011 als Frankfurter Bürgermeister selbst aktiv am Aufbau des Europabüros beteiligt war, verglich die Funktion des Europabüros mit einem Seismografen für die Metropolregion, der anstehende Veränderungen schnell aus Brüssel nach Frankfurt weiterleitet. „Denn wenn in Brüssel etwas zu Flughäfen, im Bereich der Finanzwirtschaft, zur Zukunft der Mobilität oder Energiepolitik entschieden wird, kann das FrankfurtRheinMain ins Mark treffen. Es ist deshalb wichtig, eigene Augen, Ohren und Stimme in Brüssel zu haben und damit auch die Grundlagen für die Einbindung der Region in europäische Klimaschutz- oder Mobilitätsstrategien zu legen“, sagte Becker.

10 Jahre Europabüro der Metropolregion FrankfurtRheinMain – Link to Europe
Begrüßung durch Uwe Becker, Hessischer Staatssekretär für Europaangelegenheiten

„Polyzentrische Region Frankfurt“

Rouven Kötter gab einen Einblick auf die vergangenen zehn Jahre Europabüro der Metropolregion. „Wenngleich die Einrichtung eines Europabüros zunächst politisch umstritten war, ist es heute als Schnittstelle für die Europaarbeit in der Region und als unsere Stimme auf dem Brüsseler Parkett nicht mehr wegzudenken“, beschreibt Kötter die Entwicklung des Büros in Brüssel. Neben der Region Stuttgart sei FrankfurtRheinMain die einzige deutsche Metropolregion mit einem eigenen Büro in Brüssel“, so Kötter.

Im Anschluss bot der Jubiläumsempfang auf der Dachterrasse des Mehr-Regionen-Hauses eine gute Gelegenheit zum regen Austausch mit Vertretern aus der Europäischen Kommission, Mitgliedern des Europäischen Parlaments und des Hessischen Landtags.

10 Jahre Europabüro der Metropolregion FrankfurtRheinMain – Link to Europe
Ansprache durch Rouven Kötter, Erster Beigeordneter des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain und Kommissionsvorsitzender des Europabüros der Metropolregion FrankfurtRheinMain

Informationsreise Metropolregion FrankfurtRheinMain

Im Rahmen der Informationsreise der Metropolregion FrankfurtRheinMain fand unter anderem ein intensiver Gedankenaustausch mit Europastaatssekretär Uwe Becker statt. Es ging unter anderem um die Bewerbung Frankfurt am Main für den Sitz der neuen EU-Behörde zur Geldwäschebekämpfung (AMLA) sowie die Vollendung der Bankenunion. Weitere Themen waren der Brexit, die Transeuropäischen Netze, Verkehr sowie die Aggression Russlands gegen die Ukraine und deren Folgen für die EU-Energiepolitik und die Ernährungssicherheit weltweit. Im Fokus stand auch ein Gespräch mit der Kommission zur Umsetzung der EU-Strukturpolitik ab 2021 sowie ein Austausch mit zwei Vertretern des Ausschusses der Regionen zu aktuellen Schwerpunktthemen.