European International Women’s Leadership Award 2022

Eine Anerkennung für Courage und Engagement: Die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Nicola Beer, hat am 2. März 2022 in der Hessischen Landesvertretung sieben Frauen mit herausragenden Karriereverläufen den “European International Women's Leadership Award 2022“ überreicht.

  

Trotz gesellschaftlicher Hindernisse setzen sich Frauen aus der ganzen Welt besonders erfolgreich für Veränderungen im Bildungswesen, in der Politik, in der Wirtschaft und anderen Bereichen ein.

Die Preise gingen an beeindruckende Frauen mit außergewöhnlichen Karriereverläufen aus verschiedenen Herkunftsländern. Die diesjährigen Preisträgerinnen sind: Chantal Hemerijckx (Belgien), Thao Kilbee (Vietnam), Marie-Dolorès Mabuila (DR Kongo), Monique Ouassa Kouaro (Benin), Rita Ricketts (Vereinigtes Königreich), Jamila Sedqi (Marokko) und Svetlana Spaic (Serbien).

Würdigung eines langen Kampfes gesellschaftlicher Anerkennung

Zu Beginn der Veranstaltung wurde eine Schweigeminute zum Gedenken an die Menschen, die den furchtbaren Krieg in der Ukraine erleben müssen, eingelegt. Im Anschluss beschrieb die Ukrainerin, Kateryna Musiienko, die Situation der Menschen in der Ukraine und zog Parallelen zwischen den Preisträgerinnen und der ukrainischen Bevölkerung. Beide würden in diesen Zeiten der anhaltenden Ungerechtigkeiten großen Mut beweisen, indem sie sich diesen widersetzen und durch ihr Wirken für ihre Überzeugungen einstehen. Der Hessische Europastaatssekretär Uwe Becker drückte zunächst ebenfalls das alles überdeckende Entsetzen wegen des schrecklichen Krieges in der Ukraine aus. Gleichwohl hob er sodann die Bedeutung dieser Preisverleihung als Würdigung eines langen Kampfes gesellschaftlicher Anerkennung der Frauen hervor. Wie seit vielen Jahrzehnten feiere man auf der ganzen Welt daher am 8. März den Weltfrauentag, der für den Kampf gegen Vorurteile und für Gleichberechtigung steht. Dieser Tag soll an den langen Kampf um die Gleichberechtigung der Frauen und die Verbesserung der Lebensbedingungen sowie die Emanzipation von Arbeiterinnen erinnern. Umso mehr freue er sich, dass mit dem Preis Frauen in Führungspositionen mit außergewöhnlichen Karriereverläufen ausgezeichnet werden. Frauen, die die Entwicklung von Gesellschaften beeinflussen, um Integration, Vielfalt und Gerechtigkeit zu fördern. Die Preisträgerinnen hätten Mut bewiesen mit ihrem unermüdlichen Einsatz für ihre Überzeugung von Vielfalt und Gerechtigkeit in der Gesellschaft. Auch der Initiator und Präsident des „International Women’s Leadership Forums“, Radouan Bachiri, lobte die Frauen als herausragende Persönlichkeiten, die durch ihr Wirken in der Lage sind, Veränderungen in der Gesellschaft herbeizuführen.

Die persönlichen Erfolgsgeschichten der Frauen verdeutlichen, dass es auch in einer Männer dominierten Welt möglich ist, Zeichen zu setzen, persönliche Ziele zu verfolgen und sich von traditionellen Verpflichtungen abzuwenden. Vizepräsidentin Nicola Beer betonte abschließend ihre Bewunderung für den selbstlosen Einsatz der Frauen in der Gesellschaft und wünscht sich künftig noch mehr so couragierte Frauen wie die Preisträgerinnen des European International Women’s Leadership Award 2022.

Frank Schwalba-Hoth, ehemaliger Europaabgeordneter und ehemaliger Abgeordneter des Hessischen Landtags, hat die Veranstaltung moderiert.

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