Hessens Europaminister Manfred Pentz hatte gemeinsam mit der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) zu der Veranstaltung am 09.04.2024 in die Landesvertretung eingeladen. Im Fokus der Debatte standen die möglichen Auswirkungen eines digitalen Euro.
Dr. Michael Reckhard, Mitglied der Geschäftsleitung der WIBank, warb einleitend für eine transparente und breite öffentliche Debatte zu diesem Vorhaben der EZB. In der anschließenden, von Dr. Detlef Fechtner (Börsen-Zeitung) moderierten Podiumsdiskussion, stellten sich Anne-Sophie Gógl (Vorstandsmitglied der Digital Euro Association) sowie Dr. Alexandra Hachmeister (Leiterin Zentralbereich Digitaler Euro der Bundesbank) Fragen aus dem Publikum. Gógl hob dabei hervor, dass andere Zentralbanken weltweit ebenfalls an digitalen Zentralbankwährungen arbeiteten. Europa müsse hier rechtzeitig nachziehen und einen gesetzlichen Rahmen vorlegen, der Nutzerfreundlichkeit und Privatsphäre in den Mittelpunkt stelle. Dr. Hachmeister betonte, die Debatte rund um die Festsetzung von Haltelimits – d.h. den maximalen Betrag, den ein Nutzer in seiner elektronischen Geldbörse halten könne – werde im Gesetzgebungsverfahren eine wichtige Rolle spielen. Damit werde der Sorge der Geschäftsbanken vor einem Abfluss an Einlagen zur EZB Rechnung getragen.