Clean Industrial Deal – Chancen und Herausforderungen für Europas Regionen und Beschäftigte

Die Anforderungen und Prioritäten Hessens und der IG Metall an den von der Kommission angekündigten Clean Industrial Deal standen im Mittelpunkt einer Veranstaltung am 02.10.2024.

Die Veranstaltung „Clean Industrial Deal – Chancen und Herausforderungen für Europas Regionen und Beschäftigte“ in der Vertretung des Landes Hessen bei der EU fand auf Einladung des Hessischen Ministers für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales und Entbürokratisierung Manfred Pentz und des Hessischen Ministers für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum Kaweh Mansoori gemeinsam mit den Vorsitzenden der IG Metall, Christiane Benner und Jürgen Kerner, statt.

Minister Kaweh Mansoori begrüßte die rund 150 Gäste und führte als Impulsgeber in das Thema ein. In der daran anschließenden Paneldiskussion setzten sich der Hessische Wirtschaftsminister und die Vorsitzenden der IG Metall unter Moderation von Aline Hoffmann vom European Trade Union Institute mit dem übergeordneten Thema des Abends auseinander. Mansoori betonte die Wichtigkeit einer europäischen Industriepolitik zur Erreichung eines ökologisch verantwortbaren Wohlstands. Eine wirksame Umsetzung sei jedoch nur durch eine aktive Einbindung der Beschäftigten und der Unternehmen sowie durch eine gute Portion Pragmatismus möglich. Benner und Kerner bekräftigten, dass Klimaschutz und Industriearbeit keinen Widerspruch darstellten. Aus ihrer Sicht ist insbesondere die Mitbestimmung ein wichtiger Faktor der Stabilität für Wirtschaft und Demokratie in Europa. Allerdings sei es elementar, dass diese Themen integrierter gedacht und mehr investiert wird, um die Arbeitsplätze von morgen zu sichern und die große Vielzahl an europäischen Wertschöpfungsketten zu schützen. In seiner Kritik, dass es im neuen Kollegium der Kommissare keinen Kommissar für Arbeit und Soziales mehr gibt, war sich das Podium einig.

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