Diese Fragen standen am 30.01.2024 bei „Europa im Gespräch“ in der Hessischen Landesvertretung in Brüssel im Mittelpunkt. Auf Einladung des Hessischen Ministers für Bundes- und Europangelegenheiten, Internationales und Entbürokratisierung, Manfred Pentz, sprach Michael Hager, Kabinettchef des Vize-Präsidenten der Kommission, Valdis Dombrovskis, mit Moritz Koch vom Handelsblatt.
In seinem Impuls erklärte Michael Hager zunächst Hintergründe für die am 24.01.2024 von der Kommission vorgelegten fünf Initiativen zur Förderung der wirtschaftlichen Sicherheit in Europa. Aus seiner Sicht hat es die Kommission geschafft, in diesen Initiativen eine Balance zwischen Effizienz und Resilienz in Bezug auf Wirtschaftssicherheit sicherzustellen. Das Instrumentarium, das sich die Kommission mit dem Initiativ-Paket aufgebaut hat, schaffe es zudem, Probleme wie beispielsweise die Resilienz von Lieferketten zu identifizieren und gegebenenfalls zu mildern. Er kritisierte aber die Vorgehensweise einiger Mitgliedstaaten, die versuchen, die ausschließlich Kompetenz der EU in der Außenhandelspolitik zu unterwandern. Ferner stellte Hager klar, dass die EU bereits Instrumente besitze, um wirtschaftliche Sicherheit zu garantieren, diese aber nicht ausreichend institutionalisiert worden sind.