Hessische Staatskanzlei

Antisemitismusbeauftragter Becker gegen Konzert von Waters in Frankfurt

Uwe Becker: „Roger Waters ist mit seinem antisemitischen Weltbild in Hessen nicht willkommen.“

Lesedauer:2 Minuten

„In den zurückliegenden Jahren hat sich der britische Musiker Roger Waters immer mehr zu einem hasserfüllten Gegner des Staates Israel entwickelt und tritt mit zunehmender Aggressivität für die antisemitische Boykottbewegung BDS ein. Waters nutzt seit Jahren seine Bekanntheit, um in diffamierender Weise gegen den Jüdischen Staat zu hetzen und dessen Legitimation in Frage zu stellen. Dabei übt er auch mit hohem medialen Aufwand Druck auf andere Künstler aus, um diese von Auftritten in Israel abzuschrecken. Waters ist ein schlimmes Beispiel für aggressiven, israelbezogenen Antisemitismus und er sollte daher in Hessen keine künstlerische Plattform erhalten. Daher kann ich nur die Konzertveranstalter aufrufen, das für den 28. Mai 2023 in Frankfurt geplante Konzert nicht durchzuführen“, so Uwe Becker, Beauftragter der Hessischen Landesregierung für Jüdisches Leben und den Kampf gegen den Antisemitismus.

Aggressives Eintreten für die BDS-Bewegung

Schon in früheren Jahren hatten sich bereits mehrere ARD-Sender von Roger Waters aufgrund seiner antisemitischen Aktionen von ihm distanziert und seine Konzerte nicht mehr übertragen. Neben seinem aggressiven Eintreten für die BDS-Bewegung hatte Roger Waters auf Konzerten antisemitische Symbolik und Äußerungen getätigt und u.a. auch Ballons in Schweineform mit dem Davidstern aufsteigen lassen.

„Hier hetzt ein bekannter Künstler mit all seiner medialen Wirkung gegen Israel und gegen Jüdisches Leben. Dies ist blanker und offener Antisemitismus und daher sollte Waters nach meiner Auffassung auch musikalisch keine Plattform in Hessen erhalten. Ich hoffe sehr, dass auch die Konzertveranstalter in Hessen zu dieser Einschätzung gelangen. Roger Waters ist mit seinem antisemitischen Weltbild in Hessen nicht willkommen“, so Becker abschließend.