Hessische Staatskanzlei

Antisemitismusbeauftragter Becker kritisiert fehlendes Engagement des Bundes für deutsche Geiseln

„Wenn in den nächsten Tagen hoffentlich auch die junge Arbel Yehoud von der Terrororganisation Hamas im Gaza-Streifen freigelassen wird, dann kommt nach 15 Monaten auch eine weitere deutsche Staatsbürgerin zurück zu ihrer Familie. Dass nach wie vor auch Deutsche in den Terrortunneln der Hamas gefangen gehalten werden, ist den wenigsten bewusst. Es wird fast nicht darüber gesprochen. Aber es sind auch unsere Leute, die in der Geiselhölle der Hamas in Gaza festgehalten werden. Es ist eine Schande, dass dies in der deutschen Politik kaum eine Rolle spielt. Es braucht mehr Solidarität mit unseren Terroropfern, mit Arbel wie auch mit denen, die noch länger gefangen gehalten werden. Es braucht gerade auch ein deutlich größeres Engagement der Bundespolitik, denn auch nach der laufenden Waffenruhe bleiben weiter Deutsche in Geiselhaft. Wenn Deutschland schon seine Hilfen für Gaza wieder aufstockt, dann muss der Bund auch sein Engagement für unsere Leute aufstocken“, erklärte heute der Beauftragte der Hessischen Landesregierung für Jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus, Uwe Becker.