Hessische Staatskanzlei

Antisemitismusbeauftragter Becker mahnt zu fortgesetzter Solidarität

Mit einer klaren Forderung nach fortgesetzter Solidarität mit Israel hat heute der Beauftragte der Hessischen Landesregierung für Jüdisches Leben und den Kampf gegen den Antisemitismus, Uwe Becker, an das Schicksal der rund 130 israelischen Geiseln in den Händen der Terrororganisation Hamas erinnert und deren sofortige und bedingungslose Freilassung gefordert.

Gleichzeitig mahnte Uwe Becker zu einer Revision der bisherigen Gaza-Politik der internationalen Staatengemeinschaft.

„Am Sonntag werden es genau 100 Tage sein, seit denen sich Israel in kollektiver Geiselhaft befindet. Dann liegen die barbarischen Massaker der Terrororganisation Hamas im Süden Israels genau jene einhundert Tage zurück und damit dauert auch das Martyrium so vieler brutal gefangen gehaltener, unschuldiger Israelis inzwischen 100 Tage an. Mit den rund 130 Geiseln verlängert sich das Trauma des 7. Oktober für Israel von Tag zu Tag und längst haben die Bilder der notwendigen israelischen Maßnahmen im Kampf gegen den Terror die Stimmung in der Welt gegenüber Israel massiv eingetrübt. Umso mehr ist auch weiterhin unsere Solidarität mit Israel gefordert und umso deutlicher bleibt die Forderung nach einer sofortigen und bedingungslosen Freilassung aller Geiseln durch die Hamas. Der Kampf, den Israel für seine Existenz gegen den islamistischen Terrorismus führt, ist ein Kampf für jene freiheitlichen und demokratischen Werte, die auch die Werte unserer Gesellschaft sind. Und Israel hat auch weiterhin das selbstverständliche Recht, sich und diese Werte zu verteidigen“, betonte heute der Hessische Antisemitismusbeauftragte Uwe Becker.

Gleichzeitig hob der Hessische Antisemitismusbeauftragte Uwe Becker heute die problematische Rolle internationaler Organisationen hervor.

„Mit jedem Tag des Kampfes Israels gegen die Terrororganisation treten neue Beweise für die Brutalität des Terrorregimes der Hamas im Gaza-Streifen zu Tage. Beweise, die auch die personellen Verstrickungen internationaler Organisationen mit der Hamas offenlegen und die die bisherige Arbeit etwa auch des UN-Flüchtlingshilfswerkes UNWRA und dessen Mitarbeiter vor Ort als hoch problematisch offenbaren. Krankenhäuser wurden als Kommandozentralen des Terrors missbraucht, Schulen, Kindergärten und Moscheen als Waffendepots genutzt, Raketen aus Wohngebieten abgefeuert, Geiseln von Zivilisten gefangen gehalten und Hilfsgüter und internationale Finanzhilfen zum Bau von Terrortunneln missbraucht. Dies alles geschieht unter den Augen der Staatengemeinschaft und wird zumindest mittelbar auch mit deutschem und europäischem Steuergeld unterstützt. Und dennoch herrscht nicht Selbstkritik, sondern Anklage und mahnende Worte werden zunehmend an Israel gerichtet. Es braucht ganz offensichtlich eine völlige Revision der bisherigen Arbeit im Gaza-Streifen, damit wir dort in der Zukunft Frieden und nicht den Terror stabilisieren. Nur wenn es Israel erfolgreich gelingt, den Terror der Hamas zu beenden, können neue Perspektiven auch für die Palästinenser entstehen. Deshalb ist auch weiterhin Beistand und Solidarität mit Israel umso mehr gefordert, wenn wir es mit unserer Staatsräson wirklich ernst meinen“, so der Antisemitismusbeauftragte Uwe Becker abschließend.