„Die Terrororganisation Hamas hat am 7. Oktober nicht nur den größten Massenmord an Juden seit der Shoah begangen, sondern auch den stärksten Judenhass seit den Verbrechen des Holocaust über die Welt verbreitet. Und der antisemitische Tsunami nimmt weiter an Fahrt auf, auch bei uns.
Die antisemitische Propaganda vom angeblichen Völkermord Israels vergiftet unser gesellschaftliches Klima massiv. Zu viele fallen auf diese Propaganda herein. Dies bedroht das jüdische Leben bei uns sehr. Die Lügen vom Genozid und Kindermord führen die mittelalterlichen judenfeindlichen Narrative vom Brunnenvergiften und dem Ritualmord an Kindern mit neuen Bildern in die Gegenwart. Dies alles folgt einem eiskalt kalkulierten Drehbuch, dessen Schreiber in Teheran sitzen und die über willfährige Kreise, über Terrorgruppen und befreundete Staaten ihren Kampf zur Auslöschung Israels führen.
Wir müssen in Deutschland und Europa endlich begreifen, welche Wucht diese Propaganda-Lügen gegen das jüdische Leben bei uns entfalten und müssen dem auch argumentativ stärker entgegentreten“, erklärte heute der Beauftragte der Hessischen Landesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus, Uwe Becker.
„Es gibt keinen Völkermord Israels, sondern das Land befindet sich in einem Verteidigungskampf um die eigene Existenz. Kein anderes Land würde, wie Israel dies in Gaza vollzieht, die dortige Bevölkerung mit Lebensmitteln und Gütern versorgen lassen, impfen und beim militärischen Vorgehen vorwarnen sowie zivile Opfer so weit wie möglich vermeiden, während man selbst auch noch angegriffen wird. Hätte Israel die Auslöschung der Palästinenser als Ziel, hätten sie dies in wenigen Wochen vollziehen können. Dass die Bilder des Krieges dennoch sehr bewegen, darf aber Opfer und Täter nicht umkehren. Die zivilen Opfer in Gaza sind Opfer des Hamas-Terrors, zu dem auch der Missbrauch der eigenen Bevölkerung als menschliche Schutzschilde gehört. Zur deutschen Staatsräson gehört es, auch den verbalen Angriffen auf Israel konsequent entgegenzutreten, damit die Lügen der Israelhasser nicht noch weiter verfangen. Haltung ist gefragt“, so der Hessische Antisemitismusbeauftragte Uwe Becker.