„Nicht erst seit den barbarischen Massakern der Terrororganisation Hamas vom 7. Oktober 2023 und den israelischen Verteidigungshandlungen darauf vollzieht sich international wie auch bei uns in Deutschland ein gefährlicher Zusammenschluss israelfeindlicher Kräfte, die in der Bekämpfung des jüdischen Staates auch ihren Feldzug gegen unsere freiheitlichen Werte sehen. Im Hass gegen Israel vereinen sich die extremistischen Feinde unserer Demokratie. Der israelbezogene Antisemitismus ist längst zu einem verbindenden Element von rechtsextremen, linksextremistischen und islamistischen Ideologien geworden. Was sich daraus gerade auch über soziale Medien vollzieht, ist die Vergiftung vieler junger Menschen in unserem Land wie aber auch vieler Meinungsbildner, die einer Propaganda vom vermeintlichen Genozid auf den Leim gehen und das Feindbild Israels bewusst oder unbewusst in ihren Köpfen tragen und in ihr Wirken einfließen lassen. Wir müssen daher der Anti-Israel-Lobby noch entschiedener entgegentreten und unsere Anstrengungen noch intensiver darauf ausrichten, den Menschen ein reales Bild Israels zu vermitteln“, erklärte der Beauftragte der Hessischen Landesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen den Antisemitismus, Uwe Becker.
„Antisemitismus, in welchem Gewande auch immer, darf nicht gesellschaftsfähig werden. Wenn in den sozialen Medien antisemische Posts bedenkenlos geliked oder weiterverteilt werden, dann zeigt dies, wie tief durchdrungen Teile unserer Gesellschaft vom Gift der Israelphobie sind. Dies ist ein toxischer Nährboden für einen Antisemitismus, der schon jetzt den schlimmsten Grad seit dem Ende der Shoah erreicht hat und sich weiter ausbreitet. Es braucht jetzt konsequente Anstrengungen von Staat und Zivilgesellschaft, von Medien, Kirchen, Bildungs- und Kulturinstitutionen, Gewerkschaften und anderen Verbänden und Organisationen, um gemeinsam gegen diese gefährliche Israelphobie anzugehen“, so der Antisemitismusbeauftragte Uwe Becker.