Hessische Staatskanzlei

Antisemitismusbeauftragter verurteilt „Intifada-Rufe“ auf das schärfste

„Die Szenen vor dem Gerichtsgebäude in Frankfurt, wo gestern offenbar Sympathisanten der radikal-antisemitischen Israelhasserin Aitak Barani zur Intifada aufgerufen haben, sind in meinen Augen hochgradig gewaltverherrlichend. Ich verurteile diese Intifada-Rufe auf das schärfste. Der Hass auf Israel scheint bei zu vielen so groß zu sein, dass jeglicher Anstand verschwindet und man sogar eine Extremistin beklatscht, die ganz offen das Abschlachten jüdischer Familien in Israel als gelungene Widerstandsaktion verherrlicht hat, enge Beziehungen zu der in Deutschland inzwischen verbotenen Organisation Samidoun pflegt und länger schon die Auslöschung Israels propagiert. Wer eine solch radikal-antisemitische Extremistin für ihre Taten feiert, stellt sich außerhalb unserer demokratischen Gesellschaft“, erklärte heute der Hessische Antisemitismusbeauftragte Uwe Becker.

Kritik äußerte Uwe Becker auch an der Entscheidung des Amtsgerichts Frankfurt am Main. „Das eine unbelehrbare Israel-Hasserin, selbst nachdem sie in den Sozialen

Medien erklärte, nichts von ihren Aussagen zurückzunehmen, wegen ihrer angeblich glaubhaft vorgetragenen Haltung gegen Antisemitismus nur verwarnt und nicht bestraft wurde, ist ein Schlag ins Gesicht der Opfer der Hamas und ich kann den Frust, den viele Jüdinnen und Juden in Deutschland darüber empfinden, sehr gut nachvollziehen.“