Antisemitismusbeauftragter warnt vor gewalttätigem Judenhass in Deutschland

„Was sich gestern auf den Straßen in Amsterdam abgespielt hat, kann morgen auch bei uns in Deutschland geschehen. Die Bilder von hasserfüllten Jagdszenen auf israelische Fußballfans sind ein weiterer Beleg für ein Anwachsen der Gewaltbereitschaft beim israelbezogenen Antisemitismus in Europa. Amsterdam ist der Vorbote für Deutschland. Das waren keine Auseinandersetzungen zwischen Fußballrowdys, sondern blanker Judenhass. Wenn wir nicht noch konsequenter und schneller die Instrumente gerade im Kampf gegen den israelbezogenen Antisemitismus schärfen, wird die Gewalt gegen Juden auch bei uns in Deutschland zunehmen. Vom Terror auf der Straße bis hin zum Terrorismus ist es dann nur noch ein kurzer Weg und schon jetzt sehen wir die toxische Verschmelzung von linksextremistischem und palästinensisch-islamistischem Israelhass. Die Generation Arafat hat auch bei uns in Deutschland schon das Palästinensertuch an ihre Enkel weitergereicht und es verfestigen sich Strukturen, in denen wie einst bei RAF und PLO die Kräfte des Terrors zusammenkommen“, erklärte heute der Beauftragte der Hessischen Landesregierung für Jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus, Uwe Becker.