Hessische Staatskanzlei

Becker warnt vor Macklemore-Auftritt in Frankfurt

„Ein Auftritt von Macklemore in Frankfurt wäre Judenhass mit Ansage. Es ist schlimm, dass die Salonfähigkeit des israelbezogenen Antisemitismus so groß ist, dass er im Kulturbereich offensichtlich weiterhin einen Freibrief nach dem anderen erhält. Es müssen endlich auch in Kunst und Kultur klare Grenzen gezogen werden, damit der Judenhass nicht weiter internationale Bühnen bekommt und unser gesellschaftliches Klima nicht weiter beschädigt. Macklemore verwendet in seinen Songtexten all jene Vernichtungsbotschaften gegen Israel, die leider auch auf Deutschlands Straßen immer wieder zu hören sind. Die Vorstellung, dass die Vernichtungsparole „From the river to the sea“ über dem Frankfurter Stadiongelände ertönt, ist unerträglich. Denn auch gerappt bleibt israelbezogener Antisemitismus blanker Judenhass. Und diesen darf es in unserem Land nicht geben. Der israelbezogene Antisemitismus ist ein besonders gefährliches Gift, da er die gesellschaftlichen Abwehrmechanismen gegen Judenfeindlichkeit ausschaltet. Umso mehr ist verantwortliches Handeln von Veranstaltern und Organisatoren geboten, damit dem Hass und der Hetze gegen Jüdinnen und Juden endlich die Bühnen entzogen werden. So erwarte ich dies auch von den Verantwortlichen in Frankfurt“, erklärte heute der Hessische Antisemitismusbeauftragte Uwe Becker.