Hessische Staatskanzlei

Diskriminierung jüdischer Reisender

Hessischer Antisemitismusbeauftragter Uwe Becker erwartet von der Lufthansa eine Entschuldigung und Aufklärung zur Diskriminierung jüdischer Reisender in Frankfurt.

Der Hessische Antisemitismusbeauftragte Uwe Becker erwartet eine Entschuldigung und die Aufklärung von der Lufthansa zur Diskriminierung jüdischer Reisender in Frankfurt „Der bisherige Umgang der Lufthansa mit dem offensichtlichen Fehlverhalten gegenüber jüdischen Reisenden am Frankfurter Flughafen wird dem Vorgang in meinen Augen nicht gerecht. Hier wurde offensichtlich - alleine ihres erkennbaren Glaubens wegen - eine ganze Gruppe von Menschen für etwas verantwortlich gemacht, das offensichtlich nur einzelne Reisende betraf. Dies ist diskriminierend und keine Bagatelle, und umso mehr sollte sich auch die Unternehmensspitze persönlich in der Verantwortung sehen“, sagte heute der Beauftragte der Hessischen Landesregierung für das jüdische Leben und den Kampf gegen Antisemitismus.

„Ich habe eine Stellungnahme seitens der Lufthansa angefordert und erwarte, dass gerade gegenüber den diskriminierten jüdischen Fluggästen ebenso klar Stellung bezogen wird. Darin muss deutlich zum Ausdruck kommen, wie sich der Vorfall ganz konkret abgespielt hat und wie einem derartigen Fehlverhalten seitens des Unternehmens künftig vorgebeugt werden kann. Für Gespräche hierüber stehe auch ich selbst der Lufthansa gerne zur Verfügung. So etwas darf sich nicht wiederholen“, äußerte der Hessische Antisemitismusbeauftragte abschließend.