v.l.n.r. Bürgermeister Milan Mapplassary (Birkenau), Bürgermeister Erik Kadesch (Mörlenbach), Entbürokratisierungsminister Manfred Pentz, Landtagsabgeordnete Birgit Heitland, Bürgermeister Volker Oehlenschläger (Fürth im Odenwald) und Bürgermeister Holger Schmitt (Rimbach).

Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales und Entbürokratisierung

Europaminister trifft Bürgermeister des Weschnitztals und pflanzt Europabaum in Mörlenbach

Manfred Pentz: „Entbürokratisierung ist die Reparaturwerkstatt unseres Verwaltungssystems“

Europaminister Manfred Pentz ist während der Europawochen im ganzen Land unterwegs. Am Montag machte er Halt in Mörlenbach und traf dort mit Bürgermeistern und weiteren kommunalen Vertretern des Weschnitztals zusammen, darunter die Bürgermeister Erik Kadesch (Mörlenbach), Volker Oehlenschläger (Fürth im Odenwald), Holger Schmitt (Rimbach) sowie Milan Mapplassary (Birkenau). Anlass des Treffens war ein Gedankenaustausch zum Thema Bürokratieabbau auf kommunaler Ebene. Im Anschluss pflanzte der Minister an der Europaallee in Mörlenbach einen Europabaum (Esskastanie). Mit dem Besuch verband der Minister deshalb auch ein starkes Bekenntnis zu Europa.

"Europa beginnt hier vor Ort"

„Europa ist unsere Zukunft. Es ist nicht weit weg, irgendwo in Brüssel, Paris oder Warschau, sondern beginnt hier vor Ort. Wenn man an öffentliche Ausschreibungen denkt, an Förderprogramme oder auch nur an die vielen Kooperationen, die den Schulen über Austauschprogramme oder Partnerschaften zur Verfügung stehen, dann versteht man, wie sehr Europa unser Leben beeinflusst“, warb Manfred Pentz für die europäische Idee.

„Das bedeutet nicht, dass alles, was aus Europa kommt, richtig und unveränderbar ist. Die europäische Integration ist ein dynamischer Prozess, bei dem viele Wege ausprobiert werden und manchmal erweist sich der eine oder andere Weg als nicht zielführend. So jedenfalls verstehe ich meine Rolle als Entbürokratisierungsminister. Es geht nicht immer nur um die Komplexität einzelner Vorgänge. Diese haben oftmals ihre Berechtigung. Es geht darum, Irrwege, Dopplungen und überholte Arbeitsweisen zu identifizieren und anzupassen. Entbürokratisierung ist die Reparaturwerkstatt des Verwaltungssystems und es ist umso wichtiger, dass wir die Verwaltung und die Bürgerinnen und Bürger fragen, wo es klemmt“, sagte der Minister.

„Mir ist der Austausch mit den Vertreterinnen und Vertretern der kommunalen Ebenen deshalb sehr wichtig. Auch wenn man nicht jedes Problem sofort lösen kann, will ich eine Atmosphäre schaffen, in der jeder gehört wird und in der eine Aufbruchsstimmung entsteht, die Probleme konkret anzugehen. Als Entbürokratisierungsressort können wir dann dabei unterstützen, die Anliegen in Europa, aber auch auf Bundes- und Landesebene zu adressieren“, erläuterte Manfred Pentz.

Entwicklung vereinfachter Prozesse auf Landes- und Kommunaler Ebene

Bürgermeister Erik Kadesch betonte, dass „Entbürokratisierung in Hessen nur möglich ist, wenn auf Landes- und Kommunaler Ebene gemeinsam vereinfachte Prozesse entwickelt werden.“

Auf dem Weg zur Baumpflanzung sagte der Minister: „Die Europaallee in Mörlenbach ist etwas Wunderbares. Sie symbolisiert diesen dynamischen Prozess der europäischen Einigung durch die vielen jungen Bäume, die dort seit Jahren gepflanzt werden. Sie alle sind nur deshalb an dieser Stelle, weil es engagierte Bürgerinnen und Bürger gibt, die dieses Projekt unterstützen und es wird eine Zeit geben, an der die Bäume geschnitten, gehegt und gepflegt werden müssen. Mir gefällt die Symbolik aus Heimat, Verwurzlung und gemeinsamen Zusammenwachsen, weil es aus meiner Sicht so gut auf die europäische Idee passt. Ich danke allen Spenderinnen und Spendern, die dieses tolle Projekt in Mörlenbach unterstützen.“

Bund und Europa

Hessischer Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales und Entbürokratisierung und Bevollmächtigter des Landes Hessen beim Bund

Pressesprecher Europe-Ressort René Brosius

René Brosius

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