An vielen hessischen Schulen ist es Tradition, einmal im Jahr einen Europatag zu veranstalten. Schulklassen, einzelne Kurse oder ganze Jahrgangsstufen organisieren Jahr für Jahr unterschiedliche Programme, Ausstellungen oder laden Politikerinnen und Politiker zu einem Gespräch ein. Anlässlich ihres Europatages war Europastaatssekretärin Karin Müller heute in der Schillerschule in Frankfurt am Main zu Besuch. Die Schülerinnen und Schüler wollten zum Beispiel wissen, was eine Europastaatssekretärin so macht und was ein Land wie Hessen in der EU zu sagen hat.
Europäische Ideen weiter stärken
Im Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern beschrieb die Staatssekretärin ihre Arbeit so: „Hessen ist ein wirtschaftlich starkes Land. Wir allein würden zu den 10 größten Wirtschaftsnationen der EU gehören. Deshalb haben wir viele Interessen in der EU, die andere Bundesländer nicht haben. Diese Wünsche bringen wir nach Europa. Wir sprechen dort mit den richtigen Leuten von der EU-Kommission und dem Europaparlament und sorgen dafür, dass in Hessen Arbeitsplätze erhalten werden und dass wir weiter stark bleiben. Wir arbeiten aber auch daran, in Hessen die europäische Idee zu stärken. Mit vielen Programmen und Veranstaltungen sorgen wir dafür, dass sich die Bürgerinnen und Bürger über die EU informieren können und erklären aktuell zum Beispiel, wie die Europawahlen ablaufen und was da eigentlich gewählt wird. Erst gestern gab es zum Beispiel ein großes Europafest mitten in Wiesbaden.“
Am Rande des Schulbesuches sagte Karin Müller: „Ich glaube, dass die jungen Menschen mehr Europa und nicht weniger Europa wollen. Dabei wird Europa nicht als komplizierte Konstruktion wahrgenommen, sondern Europa ist ein Lebensgefühl. Es geht um Freiheit, Sicherheit und Lebenschancen. Um die Chance, überall in Europa zu leben, zu studieren oder einfach nur in den Urlaub zu fahren. Auf dieses Lebensgefühl sollten wir setzen und Europa überall dort stark machen, wo dieses unterstützt wird.“
