Europastaatssekretärin Karin Müller sagte am Rande ihres Besuches: „Die Teilnahme am Vorlesetag ist mir sehr wichtig. Denn ich möchte die Kinder dazu motivieren, sich mit Geschriebenem zu beschäftigen. Auch wenn sie im Kindergarten noch nicht lesen können, geht es darum, die Bücherwelt und die Gedanken der anderen zu entdecken. Das diesjährige Motto ‚Vorlesen schafft Zukunft‘ ist deshalb absolut passend. Indem die Kinder den spannenden Geschichten folgen, tauchen sie in eine Fantasiewelt ein. Sie malen sich aus, wie die Figuren aussehen könnten und ihre Helden müssen sich weder an die physikalischen Gesetze noch an andere Grenzen halten. Es geht darum, die Welt mit Hilfe der Vorstellungskraft größer, spannender und komplexer zu machen. Gleichzeitig fördert das Zuhören spielerisch die Sprachkompetenz und Konzentrationsfähigkeit. All das sind wichtige Fähigkeiten, die unsere Kinder beim Start in ein Leben voller Lernen unterstützen.“
Vorgelesen wurde „Der kleine Rabe Socke – 25 allerbeste Vorlesegeschichten“
Mitgebracht hatte die Staatssekretärin das Buch „Der kleine Rabe Socke – 25 allerbeste Vorlesegeschichten“ von Nele Moost und Annet Rudolph. Das Buch hatte die Staatssekretärin vorher sorgfältig ausgesucht. Die Hauptfigur, der kleine Rabe Socke, macht, sagt, denkt und fragt alles, was Kinder sich nicht immer zu machen, sagen, denken und fragen trauen. Vielleicht ist er manchmal ein bisschen frech, aber böse ist er nie! Und manchmal ist er ein bisschen laut, aber er kann auch leise sein. „Der kleine Rabe Socke soll den Kindern Mut machen, nicht nur zu konsumieren, was ihnen erzählt wird, sondern alles zu hinterfragen, neugierig zu sein und die Dinge selbst zu entdecken. Mir geht es darum, die Kinder neugierig auf die Welt zu machen“, sagte die Staatssekretärin.
Ein kleines Geschenk hatte die Staatssekretärin natürlich auch noch dabei: Jedes Kind bekam ein Exemplar der berühmten Pixi-Bücher. Von der Europastaatssekretärin natürlich zum Thema Europa. Dazu sagte Karin Müller: „Lesen und das Beschäftigen mit Büchern hat nicht nur die beschriebenen wichtigen Effekte auf die frühkindliche Bildung. Es geht auch darum, den Kindern Vorbilder zu präsentieren, an denen sie sich orientieren können. Oft stehen die Heldinnen und Helden in den Büchern für bestimmte Werte. Weisheit, Sportlichkeit oder Fairness. Die Helden in den Büchern transportieren deshalb nicht einfach nur Geschichten, sondern auch Werte. Es war mir deshalb nicht nur eine große Freude, sondern auch ein Bedürfnis, an dieser tollen und wichtigen Aktion teilzunehmen“, schloss die Europastaatssekretärin.
Hintergrund:
Der Vorlesemonitor 2024, den die Stiftung Lesen im Oktober vorgelegt hat, zeigt, dass beim Vorlesen weiter Verbesserungsbedarf besteht. Während rund 68 Prozent im Rahmen der Studie Befragten angaben, regelmäßig vorzulesen, findet das demnach bei rund einem Drittel selten oder nie statt. Die Mitglieder der Hessischen Landesregierung engagieren sich deshalb auch in diesem Jahr rund um den Bundesweiten Vorlesetag wieder mit vielen eigenen Vorleseaktionen. Im Zeitraum vom 13. – 18. November 2024 lesen sie in ausgewählten Institutionen vor.
