Ministerpräsident Boris Rhein hat die Direktorin des Jüdischen Museums Frankfurt, Prof. Dr. Mirjam Wenzel, mit dem Hessischen Kulturpreis 2024 ausgezeichnet

Hessische Staatskanzlei

„Herausragende Persönlichkeit der deutschen Museumslandschaft“

Ministerpräsident Boris Rhein hat die Direktorin des Jüdischen Museums Frankfurt, Prof. Dr. Mirjam Wenzel, mit dem Hessischen Kulturpreis 2024 ausgezeichnet und ihre Arbeit als höchst bedeutend für Kultur und Gesellschaft bezeichnet.

„Mirjam Wenzel ist eine herausragende Persönlichkeit der deutschen Museumslandschaft“, sagte der Regierungschef am Donnerstag bei der Verleihung in Frankfurt und fügte an: „Dank ihrer klaren Vision und ihrem Engagement hat sich das Jüdische Museum Frankfurt zu einem führenden Zentrum für die Auseinandersetzung mit jüdischer Geschichte entwickelt. Mit dem Ziel, den Blick auf die jüdische Kultur zu erweitern, stellt Wenzel aktuelle gesellschaftliche Fragen in den Mittelpunkt der Museumspraxis und regt so zum öffentlichen Diskurs an. Durch die Entwicklung von innovativen Ausstellungsformaten und Bildungsprogrammen setzt sie neue Maßstäbe in der Auseinandersetzung mit Antisemitismus und trägt entscheidend zu seiner Bekämpfung bei.“

Timon Gremmels, Hessischer Minister für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur sagte: „Mirjam Wenzel wirkt mit ihrer Expertise nachhaltig in die Frankfurter Stadtgesellschaft und die deutsche Museumslandschaft hinein. Als Direktorin des Jüdischen Museums weckt sie Empathie und schafft Räume für die kritische Auseinandersetzung mit Geschichte und Gegenwart. Sie stellt sich völkischem Denken, Hass gegen Minderheiten und Verschwörungsmythen entschlossen entgegen. Der Hessische Kulturpreis würdigt dieses herausragende Engagement – dazu gratuliere ich herzlich.“

Die gebürtige Frankfurterin und promovierte Philologin Wenzel ist seit 2016 Direktorin des Jüdischen Museums und setzt sich seither für seine umfassende Modernisierung und die Entwicklung digitaler Bildungsangebote ein.