„Wir legen als Landesregierung größten Wert auf die Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Ich freue mich, dass wir den Einsatz der Menschen für ihre Orte und ihre unmittelbare Umgebung mit insgesamt rund 16.000 (15.858) Euro unterstützen können. In Watzhahn, Lorchhausen, Niederems und Heidenrod-Zorn setzen die Menschen sich für ihr Dorf und ein lebendiges Miteinander ein. Dieses Engagement würdigen wir von Landesseite mit den Fördermitteln aus unserem Projekt ‚Starkes Dorf – Wir machen mit!‘“, erklärte der Minister.
Förderungen im Überblick
Der Turn- und Sportverein (TSV) Watzhahn e.V. möchte im Taunussteiner Stadtteil Watzhahn die örtlich unmittelbar nebeneinanderliegenden Bereiche Dorfgemeinschaftshaus, Feuerwehrgerätehaus, Kinderspielplatz und Bolzplatz zu einem generationenübergreifenden Ortsmittelpunkt umgestalten. Der TSV wird damit beginnen, vor dem Feuerwehrgerätehaus eine Outdoor-Tischtennisplatte zu installieren. Diese Maßnahme fördert das Land mit 3.878 Euro.
In Lorchhausen wollen die Freunde der Feuerwehr einen zentralen Treffpunkt für Begegnungen schaffen, den es so vor Ort nicht gibt. Hierfür stellt die Stadt Lorch eine brach liegende Gartenparzelle zur Verfügung. So wird ein Generationengarten zur Stärkung der Dorfgemeinschaft und zur Sensibilisierung für nachhaltige Nutzgärten entstehen. Diese Maßnahme fördert das Land mit 3.000 Euro.
Lorchhausen erhält eine weitere Landesförderung für die Errichtung eines Spielturms auf dem Grillplatz. Dieser war in der Vergangenheit und ist auch heute noch ein Ort der Zusammenkunft, an dem regelmäßig Feste der Lorchhäuser Vereine stattfinden, sich Familien treffen, Kindergeburtstage gefeiert werden und auch Abschlussfeiern der örtlichen KiTa und der Lorcher Grundschule stattfinden. Gerade die letzten zwei Jahre der Pandemie haben gezeigt, welch immense Bedeutung solche Plätze für Familien mit Kindern haben. Der Verein WIR für Lorch (Rhein e.V.) möchte daher mit dem Turm ein zeitgemäßes Spielgerät errichten. Diese Maßnahme fördert das Land mit 5.000 Euro.
In Niederems haben Jugendliche des Ortsteils in den vergangenen Jahren einen bestehenden Jugendraum renoviert. Sie haben dabei ein außerordentliches Engagement und Ausdauervermögen an den Tag gelegt und es auch geschafft, Helfer aus der Elterngeneration zum Mitmachen zu motivieren. In diesen Raum soll nun eine Küchenzeile eingebaut werden. Zusammen mit örtlichen Handwerkern, die ehrenamtlich unterstützen und beraten sollen die Anschlüsse gelegt werden. Abholen und einbauen möchten die Jugendlichen die Küche dann mit Erwachsenenhilfe selbst. Diese Maßnahme fördert das Land mit 2.500 Euro, die an die Initiative Jugendraum gehen.
Der Verein Scholleknacker möchte als Projektträger in Heidenrod den Jugendclub renovieren und modernisieren. Der Fußboden soll mit Industrie Click Platten erneuert werden, die Beleuchtung erneuert und mit Energie sparende LED Panelen eingesetzt werden und Tapezieren sowie Streichen stehen an. Die Jugend Club Mitglieder und freiwillige Helfer werden das zusammen durchführen. Jugendliche und junge Erwachsene der verschiedenen Generationen sollen zusammengeführt und Anreize für Aktionen und Integration in die Gemeinschaft so geschaffen werden. Die Renovierungsarbeiten werden mit 1.480 Euro gefördert.
Wintermeyer betonte abschließend: „Alle diese Maßnahmen sind Vorbild und Blaupause dafür, wie das Lebensumfeld im eigenen Dorf attraktiver und lebenswerter gestaltet werden kann. Alle Projekte haben zum Anliegen, Treffpunkte zu schaffen, an denen die Menschen gerne zusammenkommen und Gemeinschaft gelebt wird. Ich freue mich über das Engagement in den ‚Starken Dörfern‘ des Rheingau-Taunus-Kreises, die für viele andere Dörfer und Gemeinschaften in Hessen beispielgebend sind.“
Hintergrund
Mit dem Förderprogramm „Starkes Dorf – Wir machen mit!“ unterstützt die Hessische Landesregierung Projekte, die beispielgebend den gesellschaftlichen Zusammenhalt eines Dorfes stärken, das Miteinander der Generationen fördern sowie die Lebens- und Aufenthaltsqualität dörflicher Zentren verbessern. Wichtig ist, dass alle mit anpacken und alle die neue Einrichtung später auch nutzen können. Anträge können von Vereinen, Verbänden und sonstigen Initiativen gestellt werden. Nicht antragsberechtigt sind Ortsbeiräte und Einzelpersonen.
Die Projekte werden mit Beträgen zwischen 1.000 und 5.000 Euro gefördert. Insgesamt stehen pro Jahr 500.000 Euro bereit. Mehr zu den Projekten und zum Programm unter: www.starkesdorf.de
