Hessens Chef der Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, wirbt mit Dr. Johanna Höhl-Müller (Vorstandsmitglied der Stiftung Miteinander in Hessen) für Kreativität und neue Ideen, um den ländlichen Raum zu stärken und alte Treffpunkte mit frischen Konzepten wiederzubeleben.

Hessische Staatskanzlei

„Alter Treffpunkt - Neuer Anstrich!“ geht in die dritte Runde

Der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, hat am Donnerstag die dritte Runde des Starthilfeprogramms „Alter Treffpunkt - Neuer Anstrich!“ eingeläutet.

Dabei unterstützt die Hessische Landesregierung mit der Stiftung Miteinander in Hessen (MiH) Initiativen, die sich vor Ort vorgenommen haben, ihrem Treffpunkt wieder mehr Glanz zu verleihen. „Es ist wieder einmal sehr beeindruckend, welche Ideen die Aktiven vor Ort haben, um ihren Treffpunkt attraktiver zu machen oder gar neue Treffpunkte entstehen zu lassen. Ob Dorfgemeinschaftshäuser, Dorfgaststätten oder die Neunutzung eines Pfarrhauses - wenn eine Idee gemeinsam in Angriff genommen wird, ist vieles möglich!“, sagte der Chef der Staatskanzlei. „Das Land unterstützt sie mit professionellen Coachings, die diese über neun Monate hinweg begleiten und helfen, ihre Ideen in die Tat umzusetzen“, erklärte Wintermeyer.

Dritte Runde nach positiver Resonanz

Aufgrund der positiven Resonanz der Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den ersten beiden Runden setzen die Landesregierung und die Landesstiftung das Modellvorhaben auch in diesem Jahr fort. „Wir möchten Mut machen, vernetzen und Wissen schaffen und die Initiativen gerade am Anfang unterstützen: In der Phase also, in der eine Idee geboren, kritisch hinterfragt, eventuell angepasst und in ein Konzept gegossen wird“, so der Staatsminister. Mithilfe des professionellen Coachings soll ein nachhaltiger Plan entstehen, der anschließend eigenständig vor Ort umgesetzt werden kann.

Für die dritte Runde des Starthilfeprogramms sind wieder zahlreiche Bewerbungen eingegangen, sechs Initiativen wurden in einem unabhängigen Juryverfahren ausgewählt. „Soziale Orte der Begegnung sind in diesen unsicheren Zeiten wichtige Ankerpunkte des Austauschs und der Begegnung – sie fördern den Zusammenhalt und stärken das Gemeinschaftsgefühl. Ich wünsche allen Initiativen viel Erfolg für ihr Projekt“, sagte der Chef der Staatskanzlei.

  1. Stadt Alsfeld (Vogelsbergkreis): Nach Entwidmung der Dreifaltigkeitskirche zielt die Projektgruppe „Klosterquartier Alsfeld“ auf die Umnutzung der Kirche sowie des umliegenden Klosterareals in einen identitätsstiftenden, gemeinschaftlich genutzten Ort der Kultur.
  2. Gemeinde Habichtswald, OT Dörnberg (Landkreis Kassel): Die Kirchengemeinde Dörnberg möchte das ehemalige Pfarrhaus zu einem neuen Lebensmittelpunkt der Dorfgemeinschaft etablieren.
  3. Marktflecken Villmar (Landkreis Limburg-Weilburg):   Die Gemeinde Villmar plant, das historische Pfarrhaus sowie den Pfarrgarten der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und zu einem zentralen Ort der Begegnung zu entwickeln.            
  4. Gemeinde Mossautal, OT Güttersbach (Odenwaldkreis): Die Gemeinde Mossautal strebt die Schaffung eines lebendigen Ortes für alle Bürgerinnen und Bürger im Dorfgemeinschaftshaus des Mossautaler Ortsteils Güttersbach an.
  5. Gemeinde Mühltal, OT Nieder-Beerbach (Landkreis Darmstadt-Dieburg): Visionen zu entwickeln, wie das Dorfgemeinschaftshaus Nieder-Beerbach und das angrenzende Feuerwehrgerätehaus zu einer baulich-räumlichen Einheit in der Ortsmitte und als attraktiver Ort der Dorfgemeinschaft entwickelt werden können, ist Ziel der Gemeinde Mühltal.
  6. Stadt Staufenberg, OT Treis (Landkreis Gießen): Der Treiser Dorfleben e. V. möchte die ehemalige Gaststätte „Zum Bahnhof“ als Begegnungsstätte im Ort etablieren und erweiternde Angebote schaffen, die für Attraktivität sorgen und zu einem Besuch einladen.

Das Modellvorhaben „Alter Treffpunkt – Neuer Anstrich. Starthilfe für kreative Köpfe“ ist ein Kooperationsprojekt der Landesstiftung „Miteinander in Hessen“ (MiH) und der Hessischen Staatskanzlei. Die Hessische Staatskanzlei stellt die finanziellen Mittel für das Coaching bereit. Die MiH unterstützt die Hessische Staatskanzlei bei der Öffentlichkeitsarbeit sowie als Anlaufstelle und Begleitung.

Informationen zu den Initiativen, die in der ersten Runde vom Land Hessen und der MIH gefördert und in der Folge bei der Umsetzung ihrer Ideen professionell begleitet wurden, finden Sie unter: https://staatskanzlei.hessen.de/unsere-themen/laendliche-raeume/treffpunkte2022