Hessens Ministerpräsident Boris Rhein sieht Zivilcourage als einen Grundpfeiler solidarischer Gesellschaften an. „Menschen, die den Mut haben, in schwierigen Situationen einzuschreiten und für das Richtige einzustehen, sind Vorbilder für uns alle. Sie zeigen uns, dass wir als Gesellschaft zusammenhalten und uns für das Wohl unserer Mitmenschen einsetzen müssen“, sagte Rhein aus Anlass des bundesweiten Tages der Zivilcourage, der jedes Jahr am 19. September stattfindet. „Der Tag der Zivilcourage erinnert uns daran, dass wir alle etwas tun können und manchmal auch tun müssen, wenn es darauf ankommt.“
Der Regierungschef hob hervor, dass Zivilcourage nicht nur in großen, spektakulären Momenten gefragt sei, sondern gerade auch im Alltag. „Es sind oft die kleinen Gesten der Solidarität, die einen großen Unterschied machen können. Sei es, wenn wir Zeuge von Diskriminierung werden oder jemandem in Not beistehen. Jeder von uns kann etwas tun, um unsere Gesellschaft gerechter und sicherer zu machen", sagte Rhein und ergänzte: „Es geht darum, dass wir nicht wegschauen, wenn jemand unsere Hilfe braucht, sondern dass wir hinschauen und handeln, dass wir helfen oder Hilfe holen. So, wie die Situation es zulässt. Und so, wie wir es uns auch für uns selbst wünschen.“ Es sei wichtig, sich für das Gemeinwohl einzusetzen und gegen Ungerechtigkeit aufzustehen.
Um die Bedeutung von Zivilcourage sichtbar zu machen, verleiht der Hessische Ministerpräsident seit dem 1. Januar 2009 die Medaille für Zivilcourage. Mit der Medaille ehrt das Land Bürgerinnen und Bürger, die sich für die Werte der Hessischen Verfassung eingesetzt oder einer anderen Person in einer Notsituation Hilfe geleistet haben. Wenn dabei erhebliche persönliche Nachteile oder Gefahren für die Helfer bestanden haben, können sie mit der Hessischen Medaille für Zivilcourage ausgezeichnet werden. Grundsätzlich kann jeder Bürger und jede Bürgerin einen anderen Bürger oder eine andere Bürgerin für die staatliche Anerkennung einer Rettungstat vorschlagen.
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Hessische Staatskanzlei
Tobias Rösmann
Regierungssprecher
Staatskanzlei