Hessische Staatskanzlei

dbb/Landesbund Hessen setzt Zeichen gegen Antisemitismus

Antisemitismusbeauftragter Uwe Becker: „Nur gemeinsam können wir antisemitischen Tendenzen die Stirn bieten.“

Der dbb/Landesbund Hessen stellt sich klar gegen Antisemitismus. Das hat der Vorsitzende der Interessenvertretung für Beschäftigte im öffentlichen Dienst und im privaten Dienstleistungssektor in Hessen, Heini Schmitt, am Freitag im Beisein des Hessischen Beauftragten für das jüdische Leben und den Kampf gegen Antisemitismus, Uwe Becker, erklärt. Der dbb/Landesbund Hessen wird ab sofort die Arbeitsdefinition Antisemitismus der Internationalen Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) in sein Leitbild übernehmen und mit diesem Schritt das Bekenntnis untermauern, sich für jüdisches Leben einzusetzen und gegen jede Form von Antisemitismus vorzugehen.

Die Arbeitsdefinition Antisemitismus der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) lautet: „Antisemitismus ist eine bestimmte Wahrnehmung von Jüdinnen und Juden, die sich als Hass gegenüber Jüdinnen und Juden ausdrücken kann. Der Antisemitismus richtet sich in Wort oder Tat gegen jüdische oder nichtjüdische Einzelpersonen und/oder deren Eigentum sowie gegen jüdische Gemeindeinstitutionen oder religiöse Einrichtungen.“

dbb/Landesbund Hessen übernimmt IHRA-Definition

Der Vorsitzende des dbb/Landesbundes Hessen betonte: „Mit der Übernahme der IHRA-Definition möchten wir zum Ausdruck bringen, dass Antisemitismus, Ausgrenzung und antidemokratische Tendenzen beim dbb/Landesbund Hessen keinen Platz haben.“

Der Beauftragte der Hessischen Landesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen den Antisemitismus, Uwe Becker, lobte die erklärte Absicht vom dbb/Landesbund Hessen als „vorbildhaft auch für andere Vereine und Organisationen in Hessen.“ Mit der Übernahme der IHRA-Definition werde der dbb/Landesbund Hessen Teil des internationalen Eintretens für jüdisches Leben und gegen Judenfeindlichkeit. „Nur gemeinsam können wir den Antisemitismus in unserem Land wie auch insgesamt in Europa und der Welt zurückdrängen und antisemitischen Tendenzen die Stirn bieten. Ich danke dem dbb/Landesbund Hessen für dieses wichtige Signal.“