Ministerpräsident Rhein und Justizminister Poseck mit Schülerinnen und Schülern der Gewinnerschule.

Hessische Staatskanzlei

„Ein starkes Plädoyer gegen Hass im Netz“

Ministerpräsident Boris Rhein hält es für eine wichtige Bildungsaufgabe, Schülerinnen und Schüler für das Thema Hass im Netz zu sensibilisieren.

„Respekt im Netz ist ein Thema, das uns im Alltag begleitet und immer wieder aufs Neue herausfordert. Mit dem Schülerwettbewerb ‚Rap & Slam gegen Hass im Netz!‘ wollten wir von den hessischen Schülerinnen und Schülern genauer wissen, was für sie Respekt im Netz bedeutet – und wie sie gegen Hass im Netz vorgehen. Die Schülergruppen und Klassen haben sich ganz unterschiedlich, aber durchweg kreativ mit dem Thema befasst. Es sind großartige, sehenswerte und vielfältige Darbietungen entstanden“, sagte der Regierungschef am Dienstag während der Preisverleihung des Wettbewerbs in Wiesbaden. Aus 83 eingereichten Beiträgen hatte eine Jury die besten zwölf ermittelt und die jeweiligen Schülerinnen und Schüler zur Preisverleihung nach Wiesbaden ins Landesmuseum eingeladen.

Der Wettbewerb wurde als Teil der „Hessen lebt Respekt“-Kampagne von der Hessischen Landesregierung, dem Landespräventionsrat und dem Medienpartner RTL Hessen initiiert. Schülerinnen und Schüler aller Schulformen ab der Jahrgangsstufe 7 waren dazu aufgerufen, sich musikalisch oder in darstellender Gedichtform mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Die Preisträger

Den mit 3.000 Euro dotierten ersten Preis bekam die Ethik-Klasse der G7a der Carl-Schomburg-Schule aus Kassel für ihren Rap-Song „Hater versus Makers“. Den zweiten Platz mit 2.000 Euro Preisgeld belegte die Freiherr-von-Schütz-Schule aus Bad Camberg mit ihrem Videobeitrag „LAUTLOS und doch LAUT gegen HASS“. Eine Schülergruppe der Elisabeth-Selbert-Schule aus Zierenberg belegte den dritten Platz und erhielt 1.000 Euro. Ihr Poetry Slam mit dem Titel „Vergiftetes Netz“ befasst sich ebenfalls mit Hass im Netz. Alle anderen neun eingeladenen Schülergruppen bekamen für ihre Teilnahme jeweils 200 Euro für ihre Klassenkassen.

„Wer sich menschenverachtend, gewaltverherrlichend oder hetzerisch äußert, muss mit Strafen rechnen, auch im digitalen Raum“, sagte Ministerpräsident Rhein bei der Prämierung und fügte hinzu: „Hass im Netz ist eine Gefahr für die Demokratie, dagegen müssen wir vorgehen. Dass sich knapp 40 Schulen aus ganz Hessen mit dem Thema auseinandergesetzt haben, ist großartig. Die Beiträge der Jugendlichen regen an, bringen die Mitschülerinnen und Mitschüler zum Nachdenken und sagen dem Hass im Netz den Kampf an.

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